Heute gibt es mal einen Quick-tipp zum Thema Freiarbeit für Dich!
Wenn sich Pferde während der Freiarbeit leicht nach innen zu dir drehen, gehen sie langfristig normalerweise im „Schultervor“ und damit in einer gymnastisch wertvollen Biegung ! So kann Freiarbeit zum einen Spiel und gleichzeitig sinnvolle Gymnastik sein. 🙂
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https://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2017/05/Quicktipp_sandra_Fencl_zum_Thema_Freiarbeit_mit_Pferden.jpg600800Sandra Fenclhttps://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2019/11/sandrafencl.pngSandra Fencl2017-05-18 19:24:282020-02-28 18:11:51Quick-Tipp! Freiarbeit: So ist die Freiarbeit gymnastisch wertvoll!
Gute Zahnbalance und guter Stoffwechsel und Verdauung gehören da genauso dazu, wie gesunde Ernährung und gesunde Zähne und widerstandsfähiges Zahnfleisch! 🙂
Perfekt ausgeführte Pferdezahnbehandlungen sind kein Luxus, sondern eine super wichtige Gesunderhaltungsmaßnahme beim Pferd. Nicht nur wir gehören jedes Jahr in professionelle Hände hinsichtlich Zahnpflege, sondern auch unsere geliebten Vierbeiner!
In diesem Video möchte ich Dir die wichtigsten Punkte nennen, woran Du einen professionellen Zahnspezialisten für Pferde erkennst 🙂
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Pferde, die sich verstanden fühlen, sind meist auch motiviert! Das ist zumindest meine Erfahrung. Und wenn Dein Pferd das Gefühl hat, dass Du es verstehst, auf seine ggf. körperlichen Schwächen eingehst, seine mentale Verfassung verstehst und es wirklich gern hast, dann lässt sich damit seine Motivation stets hoch halten!
Denn Pferde schätzen es sehr, wenn sie Menschen haben, die sie jeden Tag + gesünder + geschickter (gerade auch für ein Beutetier sehr wichtig!) + stolzer + schöner machen! 🙂
Lieb, wie Rufino immer von allein zur Aufstieghilfe geht, oder?
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Wenn Du mehr zum Thema empathische und biomechanisch korrekte Pferdeausbildung lernen magst, dann ist mein Videoseminar „Die natürliche Schiefe des Pferdes verstehen und ganzheitlich korrigieren“ genau richtig für dich. Alle Informationen findest du hier: https://www.sandrafencl.com/SchiefenkorrekturPferd/
https://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2020/02/zirzensische-Lektion-so-bringst-du-deinem-Pferd-das-Hinlegen-durch-Imitation-bei.jpg600800Sandra Fenclhttps://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2019/11/sandrafencl.pngSandra Fencl2017-05-18 18:48:402020-02-28 18:13:06Zirzensische Lektion: So bringst Du Deinem Pferd das Hinlegen durch Imitation bei!
Immer wieder versuche ich meine Kunden zu informieren, wie groß die „Schätze“ sind, die wir in Wald und Flur finden. Viele von Euch wissen, dass ich auch eine kleine Kräuterhexe bin und immer wieder gerne die Kraft der Natur zu Rate ziehe. Gerade im Frühjahr gibt es viele besonders kraftvolle Pflanzen und Kräuter zu sammeln, die man auch selbst trocknen kann und sie für z.B. die vegetationsarme und Kräfte zehrende Winterzeit einlagern kann 🙂
Manche Leute kaufen teure, künstliche Zusatzfutter, die aber meist nicht den gewünschten Erfolg bringen (oder dem Pferd sogar eher schaden als nützen). Ich versuche meinen Pferden Jahreszeiten abhängig gute Kräuter und natürliche Zusatzfutter zu verabreichen. An erster Stelle steht sicherlich Pferdehanf, Magnesiumcitrat in Pharmaqualität (welchen ihr auch bei mir zu günstigen Konditionen erwerben könnt) und Tiermoor.
🐴🌿 Du möchtest die ganzheitlichen Pferde-Ergänzungsfutter der www.horse-vitality-company.com ausprobieren? Dann verwende gerne den Rabattcode Sandra10 und erhalte 10 Prozent auf das gesamte Sortiment der Horse Vitality Company!
Bitte beachtet: Meine Kräutertipps ersetzen natürlich NICHT die Zuhilfename eines kompententen Tierarztes, wenn Euer Pferd Probleme hat, sondern sollen Gesundheitstipps darstellen 🙂
Kräutertipps im FRÜHLING
…denn: Frühlingskräuter sind nicht nur schmackhaft, sondern auch seeeehr gesund! 🙂 Viel Spaß beim Stöbern!
Der Huflattich
Der Huflattich (Tussilago Farfara) ist ein besonders intensiv wirkendes Heilkraut bei Husten. Im Frühling sieht man fast überall die kräftig gelb blühende Heilpflanze und dann ist auch die ideale „Erntezeit“. Am besten bei schönem Wetter sammeln und schnell trocknen. Aber auch die Blätter (zu sammeln erst im Mai oder Juni) sind sehr wirkstoffreich.
Wirkung: Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Pflanzenschleime, Gerb- und Bitterstoffe, sowie Flavonoide, die sich bei Lungen- und Bronchienproblemen bestens bewährt haben. Huflattich wirkt sowohl bei trockenem Reizhustem, als auch bei verschleimten Bronchien. „Tusser“ heißt auf Französisch übrigens Husten, es ist also DAS Hustenkraut schlechthin!!! Auch eine gereizte Magenschleimhaut oder ein angegriffener Darm erfahren durch Huflattich-Tee Linderung.
Bitte beachtet: Wie jedes Kraut sollte auch Huflattich nur KURWEISE angewendet werden (1 bis max. 4 Wochen). Bei Langzeitanwendung kann eine leberschädigende Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Bei Unklarheiten bitte Therapeuten oder Tierarzt des Vertrauens fragen!
Das Gänseblümchen
Gänseblümchen – natürliche Entgiftung für Pferde
Eines der ersten Heilkräuter, die sich nach dem Winter zeigen, sind die Gänseblümchen. Der Botanische Name ist Bellis Perennis, was so viel wie hübsch und ausdauernd bedeutet. Ausdauernd und zäh ist sie auch, diese Pflanze, und blüht fast das ganze Jahr.
Sie heißt auch Gichtkraut oder Kleinstes Wundkraut, was schon einen Hinweis auf ihre entzündungshemmende Wirkung erahnen lässt. Sie ist aber auch bei Husten, Verstopfung, Hautkrankheiten und eben Wunden aller Art angezeigt. Auch die Leber wird durch das „Tausendschönchen“ unterstützt, der Stoffwechsel angeregt und wirkt Frühjahrsmüdigkeit entgegen (besonders auch für alte Pferde gut!!). Nebenbei bemerkt haben die in Blüten befindlichen Pollen ein sehr immunsystemstärkende Wirkung und sind reich an viele Vitalstoffe.
Übrigens passen Gänseblümchen auch wunderbar auf den Esstisch – in den Salat, ins Süppchen oder als Tee schmecken sie wirklich gut! Deshalb: raus auf die Wiese und einfach mal lospflücken! 🙂
Die Schlüsselblume
Die Schlüsselblume ist eine geschützte Pflanze und gehört zur Spezies der Primelgewächse. Ihr Hauptwirkstoff ist Saponin, welcher dafür bekannt ist auch zähen Husten mit festsitzendem Sekret lösen zu können. Andere Wirkstoffe sind Flavone und ätherische Öle, aber auch Kieselsäure und Gerbstoff.
Besonders günstig wirkt sich die Schlüsselblume beim sogenannten „Altershusten“ älterer Individuen aus. Die Schlüsselblumeerleichtert das Abhusten und wirkt harntreibend. Gemischt mit Fenchel, Anis und Malvenblättern können Schlüselblumenwurzeln als hervorragender Hustentee wirken.
Der Löwenzahn – DAS Leberkraut schlechthin 🙂
Löwenzahn gilt als besondere Heilpflanze bei Erkrankungen der Leber, Niere, Galle oder Blasen.
Der Löwenzahn ist eine der ältesten Heilpflanzen und gehört zu den Korbblütengewächsen. Die Blätter der Pflanzen enthalten Bitterstoffe. Diese wirken appetitanregend und kurbeln die Verdauung an. Andere Wirkstoffe sind u.a. Vitamine, Triterpene und Sterole, Carotine Flavonoide, Mineralien und Spurenelemente…
Der Löwenzahn wirkt sich positiv bei Gallen, Leber, Nieren sowie Blasenerkrankungen aus. Weiters sagt man ihm auch eine blutreinigende Wirkung nach. Bei Darmträgheit wirkt Löwenzahn anregend. Auch auf die Psyche soll er „erhellend“ wirken 🙂 Der Löwenzahn wird auch oft bei der unterstützenden Behandlung von chronischen, rheumatischen oder arthritischen Erkrankungen. Ich persönlich verwende diese Pflanze bei Entschlackungs- oder Entgiftungskuren.
Im Frühsommer enthalten die frischen Blätter einen hohen Gehalt an Kalium, das die Produktion der Gallenblase anregt, deren Sekrete bei der Fettverdauung und Hormonbildung wichtig sind. Im Herbst ist in den Blättern ein hoher Anteil von Inulin festzustellen. Dieser dient als natürlicher „Süßstoff“. Ebenfalls sind eine Reihe von Mineralien, Natrium, Kieselsäure sowie Schwefel enthalten. Unbedingt immer die Wurzel mit ausstechen und gut trocknen, weil Kraut UND Wurzel arzneilich verwendet werden…
Mehr über die gesunde (Kräuter-) Fütterung für Pferde (inklusive umfassende Präsentation im PDF-Format zum Herunterladen) findest du hier: https://www.edudip.com/w/236910
In diesem 3,5 stündigen Webinar beschäftigen wir uns detailliert mit:
-> Raufutter als wichtige Basis der Pferdefütterung, häufige Fehler
-> Wie viel und welches Kraftfutter braucht mein Pferd?
-> Natürliche versus künstliche Zusatzfutter
-> Kräuterfütterung beim Pferd, wichtige Hinweise
– > Richtige Fütterung für entspannte Pferde und lockere Muskeln
– > Guter Futterverwerter, was tun?
– > Die Darmflora des Pferdes, warum ist sie so unglaublich wichtig und wie baut man sie auf?
– > Fütterungsprobleme und häufige „Zivilisationsprobleme“ beim Pferd
VIEL SPASS DAMIT! Deine Sandra 🙂
Videos zur richtigen Verfütterung von Kräutern:
1. Kräutertipps Teil I: Do`s & Don`ts in der Kräuterfütterung
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Immer wieder stelle ich im Reitsport fest, dass eine Tugend häufig fehlt: Flexibilität! So oft sehe ich Reiter, die eisern eine Lektion „durchdrücken“ wollen. Auf biegen und brechen den (gefühlt) 100. Galoppwechsel verlangen, weil er noch etwas höher gesprungen sein könnte, oder das tausendste Mal ein Kaltblut angaloppieren lassen, das eh schon gar nicht mehr kann, bis das Ergebnis völlige Dienstverweigerung des Vierbeiners ist.
Sehr Schade! Denn mit dieser Herangehensweise lernt ein Pferd ständig überfordert zu werden und versteht, dass ihm als „Exit-Strategie“ aus der Misere nur Ungehorsam bleibt. Und dieser Ungehorsam ist im Endeffekt einer völligen Überforderung geschuldet und hat meist auch noch den tollen Nebeneffekt von Muskelkater oder Muskelschmerzen… Beides Dinge, die sich nicht gerade positiv auf die langfristige Motivation auswirken.
Wie macht man es aber richtig? Was bedeutet denn „Flexibilität“ im Reitsport?
Allein über diese (etwas philosophische) Frage könnte ich ein Buch füllen, aber ich versuche, mich kurz zu halten: Flexibilität im Pferdesport bedeutet für mich, PRO Pferd zu entscheiden, und das mit einer ordentlichen Portion Gefühl, Verständnis von Trainingslehre (Didaktik), Biomechanik und Pferdepsychologie-Hintergrund. Und das jeden Tag und im Endeffekt jeden Moment!
Flexibilität bedeutet beispielsweise, wenn man merkt, dass das Pferd müde ist, vom Fellwechsel oder aufgrund der starken Temperaturschwankungen, die wir momentan haben, dann ggf. das geplante Reitprogramm ausfallen zu lassen und stattdessen einfach ein bisschen Bodenarbeit, Wellness oder einen schönen Spaziergang in die Natur zu machen.
Der Fellwechsel und die starken Temperaturschwankungen machen vielen Pferden aktuell zu schaffen…
Es bedeutet aber auch, das körperliche Befinden wahrzunehmen. Wenn ein Pferd beispielsweise an einem Tag von sich aus mehr Spannung hat, dann bringt es nichts, noch an z.B. fliegendem Galoppwechsel oder neuen Lektionen zu arbeiten, die das Pferd „aufregen“ könnten. Da ist eine kurze, lockere Vorwärts-Abwärtseinheit deutlich sinnvoller, auch wenn man sich ursprünglich etwas anderes vorgenommen hatte…
In anderen Worten, sollte man sich immer folgende Fragen stellen, wenn man mit seinem Pferd arbeitet:
1. KANN mein Pferd diese Lektion in diesem Moment körperlich überhaupt leisten (oder habe ich es ggf. – zumindest im Moment – überfordert)?
Ein Beispiel: Als ich meinem Lusitano das Kompliment beigebracht habe, war es für ihn eine geistig wie körperlich schwere Übung. Er musste sich sehr konzentrieren, seine Beine und (Gleich-)Gewicht richtig zu sortieren, um sich zu verbeugen. Kräftemäßig war seine Hinterhand sehr gefordert, was einer „Maximalkraftübung“ – wie schwere Hanteln im Fitness-Studio stemmen – gleich kommt.
Eines Tages bin ich mit ihm sehr harmonisch geritten und habe gedacht, „jetzt ist er gut aufgewärmt, jetzt mach ich nach dem Reiten noch ein kleines Kompliment“. Gesagt, getan. Ich stieg ab und gab ihm das Signal fürs Verbeugen. Rufino aber zierte sich… Ich habe mit etwas mehr Nachdruck die Übung „verlangt“. Das Ergebnis war, dass er sich praktisch hinfallen lies. Warum? Weil er MÜDE war. Aber ich habe es damals NICHT verstanden, dass diese Übung noch so schwer für ihn ist, dass er sie nach dem Reiten eigentlich nicht wirklich ausführen kann… Ich habe mich bei ihm sofort entschuldigt und mich eine Woche geschämt.
Ich hätte wissen müssen, als er zögerte, dass er müde ist. Er versucht immer, mir zu gefallen… Aber da war wohl mein Ego grösser als mein Verstand 🙁 Du siehst, auch Profis machen Fehler (diesen Fehler hab ich jedoch seitdem glaub ich nie wieder bei KEINEM Pferd gemacht. Ich analysiere seitdem viel, viel genauer ALLE Zeichen für etwaige Müdigkeit oder Überforderung, aber gut… ist trotzdem passiert.).
2. VERSTEHT das Pferd die Übung überhaupt?
Auch das kann ein Problem sein, warum etwas nicht klappt. Das Pferd versteht die Übung schlichtweg nicht. Wenn ein Pferd eine Übung NICHT versteht, dann müssen wir es ihm entweder anders erklären oder aber ggf. in Teilschritte zerlegen.
Ein Beispiel: Wenn ein Pferd das Stellen im Stand schlecht ausführt, wird es beim Stellen in der Bewegung mit Garantie Probleme haben. Wenn ein Pferd beim Kompliment eine schlechte Balance hat, dann sollten wir es ggf. vorher besser aufstellen (das heißt, die Vorderbeine von den Hinterbeinen weiter entfernen und die Hinterbeine breit auseinanderstellen), sodass die Balance besser ist. Auch die Halsdehn-Vorübungen können die Flexibilität VOR dem Kompliment enorm verbessern.
Generell gilt: Wenn ein Pferd eine Übung nicht versteht, dann ist es UNSER Fehler. Schließlich sind WIR der Trainer und haben es unserem vierbeinigen Schüler schlecht erklärt…
3. Bist DU das Problem?
Tja, ich sage oft im Unterricht: „Das Problem sitzt oben drauf“. Und auch ich kann ein Problem für meine Pferde sein… Wenn ich unkonzentriert bin, wenn ich müde bin, wenn ich zu lange am Bürotisch gesessen habe und steif aufs Pferd klettere (was ich eigentlich jedoch nur noch sehr, sehr, sehr selten tue).
Deshalb, bevor man sich über sein „unfähiges“ Pferd ärgert, oder es gar ungerecht straft, sollte man immer überlegen: „Bin ICH in meiner Mitte? Bin ich optimal flexibel und losgelassen? Helfe ich meinem Pferd, oder bin ich eher Ballast? Und ist der „Fehler“ meines Pferdes eher das Resultat meiner eigenen Fehler als das Verschulden meines Pferdes“? Hier geht’s übrigens zu meinem sehr beliebten Blogbeitrag: „7 Tipps für bessere Hilfengebung„.
Ich weiß, es ist immer leichter, dem Pferd die „Schuld“ zu geben. Aber ein guter Reiter und Pferdetrainer wird immer erst mal an sich selbst zweifeln, bevor an seinem vierbeinigen Schüler zweifelt. Wie ich zu meinen zweibeinigen Schülern immer zu sagen pflege: „Unsere Pferde haben die Reitlehre und Biomechanikbücher nicht gelesen. Es liegt an uns, aus ihnen gesunde, motivierte, vierbeinige Reit- oder Fahrpferde zu machen. Wenn etwas nicht klappt, dann haben wir unseren Schülern etwas schlecht vermittelt.“ Nicht mehr, und nicht weniger.
Und vielleicht, wenn Du das nächste Mal auf Deinem Pferd sitzt, und kurz davor bist „mechanisch zu reiten“ oder sogar die Nerven zu verlieren, dann erinnerst Du Dich vielleicht an die Geschichte von Rufino und mir, und steigst als Konsequenz ab, bevor es „unschön“ wird… Dann habe ich mit meinem Blogbeitrag viel erreicht und Rufino mit seiner Dozententätigkeit Gutes bewirkt.
Ich danke Dir für das Lesen dieser Zeilen und wünsche Dir und Deinem Pferd viel Freude und Flexibilität beim Training 🙂
Deine Sandra, Rufino und Fjola
PS: Rufino hat übrigens keinen „Schaden“ genommen wegen meines einmaligen Faux Pas mit dem Kompliment… Er beherrscht es mittlerweile auch frei in Perfektion 🙂
PPS: Wenn Du mehr zum Thema faires und biomechanisch wertvolles Pferdetraining erfahren möchtest, dann könnten folgende Termine für Dich interessant sein:
+ Abendseminar zur Gymnastizierung und Schiefe des Pferdes in Tuntenhausen (Bayern) am Freitag, 07. April 2017
+ Gymnastisches Allover-Bodenarbeitsseminar in Tuntenhausen (Bayern) am 08. und 09. April 2017 (bei Interesse bitte einfach eine Email an info@sandrafencl.com senden)
+ Gymnastisches Allover-Bodenarbeitsseminar mit Schwerpunkt Zirzensik am 21. und 22. Mai 2017 in Hveragerdi, Island
+ Gymnastisches Bodenarbeitsseminar mit Schwerpunkt Zirzensik am 15. Juni 2017 in 85386 Günzenhausen/Eching
+ Gymnastisches Bodenarbeitsseminar mit Schwerpunkt Zirzensik am 15. August 2017 in 85386 Günzenhausen/Eching
+ Gymnastisches Overall-Bodenarbeitsseminar am 26. und 27. Oktober 2017 in Kleinstelzendorf, Niederösterreich
https://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2017/03/WARUM_FLEXIBILITÄT_IM_PFERDESPORT_SO_WICHTIG_IST_PLUS_WICHTIGE_TIPPS_ZUM_LERNVERHALTEN_DEINES_PFERDES1.jpg600800Sandra Fenclhttps://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2019/11/sandrafencl.pngSandra Fencl2017-03-30 01:06:242019-11-12 15:08:13Warum Flexibilität im Pferdesport so wichtig ist PLUS wichtige Tipps zum Lernverhalten Deines Pferdes
https://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2017/02/ERFOLGREICHES-PFERDETRAINING-DER-GLAUBE-AN-DICH-SELBST-KANN-BERGE-VERSETZEN.jpg600800Sandra Fenclhttps://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2019/11/sandrafencl.pngSandra Fencl2017-02-22 12:27:592021-04-21 13:19:41Erfolgreiches Pferdetraining: Der Glaube an Dich selbst kann Berge versetzen!
Kipphals, bzw. eine gekippte Mähne / ein gekippter Mähnenkamm kann uns viel über den Gesundheitszustand unseres Pferdes sagen! Hast du auch schon mal gemerkt, wie viel dir der Körperbau deines lieben Vierbeiners über seinen Gesundheitszustand verrät? Viele Reiter schenken den kleinen Details am Erscheinungsbild ihres Pferdes leider nicht genügend Aufmerksamkeit. Dabei liegt hierin oft der Schlüssel zur langfristigen Gesunderhaltung! Wie du dies konkret in der Praxis umsetzen kannst, möchte ich Dir heute anhand des Beispiels des Kipphales, bzw. des zur Seite gekippten Mähnenkamms erklären.
Dieses Problem des Kipphalses hängt v.a. mit geschwächtem Bindegewebe, Giftstoffen (=Schlacken) und übermäßigen Fettdepots am Hals zusammen. Diese führen dazu, dass der Mähnenkamm dann gebogen erscheinen oder sogar ganz umfallen kann.
Ich verrate dir in diesem Video, durch welche 3 simplen Schritte du gegen dieses Problem vorgehen kannst – und das 100% ganzheitlich!
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https://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2017/01/3_wichtige_tipps_gegen_einen_gekippten_Mähnenkamm_Kipphals_shlacken_im_Hals-1.jpg600800Sandra Fenclhttps://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2019/11/sandrafencl.pngSandra Fencl2017-01-31 18:27:572020-02-19 14:12:303 Schritte gegen einen Kipphals also die gekippte Mähne des Pferdes
Dein Pferd läuft nicht ausreichend losgelassen beim Reiten
Die Anlehnung ist nicht konstant
Es geht nicht schwungvoll vorwärts oder rennt Dir unterm Sattel davon
Du kannst es schlecht aussitzen und es wirft den Kopf hoch
Der Takt ist gerade in Wendungen unregelmäßig
Dein Pferd leidet regelmäßig unter Verspannungen und Blockaden, obwohl Du Sattel, Haltung etc. optimiert hast?
Dann könnte es vielleicht daran liegen, dass Du selbst manchmal nicht losgelassen bist. Bereits langes Sitzen im Büro, zu wenig Ausgleichssport, ein Sturz oder banale Dinge wie eine schlechte Matratze oder Stress in der Arbeit führen bei vielen Reitern zu eingeschränkter Beweglichkeit.
Häufig sucht man oder frau aber erst einmal die „Schuld“ beim Pferd und nicht bei sich selbst. Hand aufs Herz – wann hast Du zum letzten Mal etwas für DEINE Beweglichkeit und Losgelassenheit getan? Wie locker und elastisch würdest Du Dich einschätzen? Locker genug um ein verspanntes Pferd zu lösen? Oder ist es eventuell möglich, dass Deine eigenen Verkrampfungen und Schiefe das Pferd stören und in seiner freien Bewegung ggf. behindern.
Wirklich erfolgreiche Reiter (und damit sind nicht nur Sportreiter und Profireiter sondern auch „ambitionierte, gewissenhafte Amateure gemeint), machen regelmäßigen Ausgleichssport und einfach ein paar Lockerungsübungen jede Woche, damit sie fit sind für ihren Sportpartner Pferd – denn Dein Pferd sollte es Dir Wert sein 🙂
Hier findest du ein paar kostenlose Lockerungs- und Mobilisationsübungen für DICH! Viel Spaß! Deine Sandra
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https://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2020/02/der-losgelassene-Reitersitz-elementar-für-ein-gesundes-Pferd.jpg600800Sandra Fenclhttps://www.sandrafencl.com/wp-content/uploads/2019/11/sandrafencl.pngSandra Fencl2017-01-31 18:10:082020-02-28 18:13:34Der losgelassene Reitersitz – ELEMENTAR für ein gesundes Pferd!
Quick-Tipp! Freiarbeit: So ist die Freiarbeit gymnastisch wertvoll!
Heute gibt es mal einen Quick-tipp zum Thema Freiarbeit für Dich!
Wenn sich Pferde während der Freiarbeit leicht nach innen zu dir drehen, gehen sie langfristig normalerweise im „Schultervor“ und damit in einer gymnastisch wertvollen Biegung ! So kann Freiarbeit zum einen Spiel und gleichzeitig sinnvolle Gymnastik sein. 🙂
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Wenn Du mehr über mein Konzept der Pferdeausbildung erfahren möchtest, dann bist du hier genau richtig:
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Viel Spaß mit deinem Pferd beim Training!
Deine Sandra
Pferdezahn-Behandlung für Dich mitgefilmt!
Regelmäßige Zahnpflege ist sooo wichtig!
Gute Zahnbalance und guter Stoffwechsel und Verdauung gehören da genauso dazu, wie gesunde Ernährung und gesunde Zähne und widerstandsfähiges Zahnfleisch! 🙂
Perfekt ausgeführte Pferdezahnbehandlungen sind kein Luxus, sondern eine super wichtige Gesunderhaltungsmaßnahme beim Pferd. Nicht nur wir gehören jedes Jahr in professionelle Hände hinsichtlich Zahnpflege, sondern auch unsere geliebten Vierbeiner!
In diesem Video möchte ich Dir die wichtigsten Punkte nennen, woran Du einen professionellen Zahnspezialisten für Pferde erkennst 🙂
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Alles zum Thema Gesunde Pferdefütterung findest du in meinem Videoseminar: https://www.edudip.com/w/236910
Viel Spaß mit diesem Video!
Deine Sandra
Pferdeverständnis fördert die Motivation
Pferde, die sich verstanden fühlen, sind meist auch motiviert! Das ist zumindest meine Erfahrung. Und wenn Dein Pferd das Gefühl hat, dass Du es verstehst, auf seine ggf. körperlichen Schwächen eingehst, seine mentale Verfassung verstehst und es wirklich gern hast, dann lässt sich damit seine Motivation stets hoch halten!
Denn Pferde schätzen es sehr, wenn sie Menschen haben, die sie jeden Tag
+ gesünder
+ geschickter (gerade auch für ein Beutetier sehr wichtig!)
+ stolzer
+ schöner machen! 🙂
Lieb, wie Rufino immer von allein zur Aufstieghilfe geht, oder?
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Wenn Du mehr zum Thema empathische und biomechanisch korrekte Pferdeausbildung lernen magst, dann ist mein Videoseminar „Die natürliche Schiefe des Pferdes verstehen und ganzheitlich korrigieren“ genau richtig für dich. Alle Informationen findest du hier: https://www.sandrafencl.com/SchiefenkorrekturPferd/
Viel Spaß mit Deinem Pferd!
Deine Sandra
Zirzensische Lektion: So bringst Du Deinem Pferd das Hinlegen durch Imitation bei!
Ich nutze sehr oft die Idee des „Lernens durch Imitation“ im Pferdetraining.
Hier seht ihr, wie Fjola von meinem Lusitano Rufino das Hinlegen als Zirkuslektion lernt. 🙂
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Tolle Sache
Geht viel schneller und Bodenarbeit in der kleinen Herdengemeinschaft ist einfach noch schöner .
Probiert es doch mal aus! Man kann sich ja auch mal mit Stallkollegen/Innen treffen und sich gegenseitig korrigieren und Tipps geben.
Viel Spaß beim gemeinsamen Training,
eure Sandra, Rufino und Fjola
Kräutertipps: Mit den Pferden gesund durchs Jahr!
Immer wieder versuche ich meine Kunden zu informieren, wie groß die „Schätze“ sind, die wir in Wald und Flur finden. Viele von Euch wissen, dass ich auch eine kleine Kräuterhexe bin und immer wieder gerne die Kraft der Natur zu Rate ziehe. Gerade im Frühjahr gibt es viele besonders kraftvolle Pflanzen und Kräuter zu sammeln, die man auch selbst trocknen kann und sie für z.B. die vegetationsarme und Kräfte zehrende Winterzeit einlagern kann 🙂
Manche Leute kaufen teure, künstliche Zusatzfutter, die aber meist nicht den gewünschten Erfolg bringen (oder dem Pferd sogar eher schaden als nützen). Ich versuche meinen Pferden Jahreszeiten abhängig gute Kräuter und natürliche Zusatzfutter zu verabreichen. An erster Stelle steht sicherlich Pferdehanf, Magnesiumcitrat in Pharmaqualität (welchen ihr auch bei mir zu günstigen Konditionen erwerben könnt) und Tiermoor.
🐴🌿 Du möchtest die ganzheitlichen Pferde-Ergänzungsfutter der www.horse-vitality-company.com ausprobieren? Dann verwende gerne den Rabattcode Sandra10 und erhalte 10 Prozent auf das gesamte Sortiment der Horse Vitality Company!
Bitte beachtet: Meine Kräutertipps ersetzen natürlich NICHT die Zuhilfename eines kompententen Tierarztes, wenn Euer Pferd Probleme hat, sondern sollen Gesundheitstipps darstellen 🙂
Kräutertipps im FRÜHLING
…denn: Frühlingskräuter sind nicht nur schmackhaft, sondern auch seeeehr gesund! 🙂 Viel Spaß beim Stöbern!
Der Huflattich
Bitte beachtet: Wie jedes Kraut sollte auch Huflattich nur KURWEISE angewendet werden (1 bis max. 4 Wochen). Bei Langzeitanwendung kann eine leberschädigende Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Bei Unklarheiten bitte Therapeuten oder Tierarzt des Vertrauens fragen!
Das Gänseblümchen
Gänseblümchen – natürliche Entgiftung für Pferde
Eines der ersten Heilkräuter, die sich nach dem Winter zeigen, sind die Gänseblümchen. Der Botanische Name ist Bellis Perennis, was so viel wie hübsch und ausdauernd bedeutet. Ausdauernd und zäh ist sie auch, diese Pflanze, und blüht fast das ganze Jahr.
Sie heißt auch Gichtkraut oder Kleinstes Wundkraut, was schon einen Hinweis auf ihre entzündungshemmende Wirkung erahnen lässt. Sie ist aber auch bei Husten, Verstopfung, Hautkrankheiten und eben Wunden aller Art angezeigt. Auch die Leber wird durch das „Tausendschönchen“ unterstützt, der Stoffwechsel angeregt und wirkt Frühjahrsmüdigkeit entgegen (besonders auch für alte Pferde gut!!). Nebenbei bemerkt haben die in Blüten befindlichen Pollen ein sehr immunsystemstärkende Wirkung und sind reich an viele Vitalstoffe.
Übrigens passen Gänseblümchen auch wunderbar auf den Esstisch – in den Salat, ins Süppchen oder als Tee schmecken sie wirklich gut! Deshalb: raus auf die Wiese und einfach mal lospflücken! 🙂
Die Schlüsselblume
Besonders günstig wirkt sich die Schlüsselblume beim sogenannten „Altershusten“ älterer Individuen aus. Die Schlüsselblume erleichtert das Abhusten und wirkt harntreibend. Gemischt mit Fenchel, Anis und Malvenblättern können Schlüselblumenwurzeln als hervorragender Hustentee wirken.
Der Löwenzahn – DAS Leberkraut schlechthin 🙂
Löwenzahn gilt als besondere Heilpflanze bei Erkrankungen der Leber, Niere, Galle oder Blasen.
Der Löwenzahn ist eine der ältesten Heilpflanzen und gehört zu den Korbblütengewächsen. Die Blätter der Pflanzen enthalten Bitterstoffe. Diese wirken appetitanregend und kurbeln die Verdauung an. Andere Wirkstoffe sind u.a. Vitamine, Triterpene und Sterole, Carotine Flavonoide, Mineralien und Spurenelemente…
Der Löwenzahn wirkt sich positiv bei Gallen, Leber, Nieren sowie Blasenerkrankungen aus. Weiters sagt man ihm auch eine blutreinigende Wirkung nach. Bei Darmträgheit wirkt Löwenzahn anregend. Auch auf die Psyche soll er „erhellend“ wirken 🙂 Der Löwenzahn wird auch oft bei der unterstützenden Behandlung von chronischen, rheumatischen oder arthritischen Erkrankungen. Ich persönlich verwende diese Pflanze bei Entschlackungs- oder Entgiftungskuren.
Im Frühsommer enthalten die frischen Blätter einen hohen Gehalt an Kalium, das die Produktion der Gallenblase anregt, deren Sekrete bei der Fettverdauung und Hormonbildung wichtig sind. Im Herbst ist in den Blättern ein hoher Anteil von Inulin festzustellen. Dieser dient als natürlicher „Süßstoff“. Ebenfalls sind eine Reihe von Mineralien, Natrium, Kieselsäure sowie Schwefel enthalten. Unbedingt immer die Wurzel mit ausstechen und gut trocknen, weil Kraut UND Wurzel arzneilich verwendet werden…
Mehr über die gesunde (Kräuter-) Fütterung für Pferde (inklusive umfassende Präsentation im PDF-Format zum Herunterladen) findest du hier: https://www.edudip.com/w/236910
In diesem 3,5 stündigen Webinar beschäftigen wir uns detailliert mit:
-> Raufutter als wichtige Basis der Pferdefütterung, häufige Fehler
-> Wie viel und welches Kraftfutter braucht mein Pferd?
-> Natürliche versus künstliche Zusatzfutter
-> Kräuterfütterung beim Pferd, wichtige Hinweise
– > Richtige Fütterung für entspannte Pferde und lockere Muskeln
– > Guter Futterverwerter, was tun?
– > Die Darmflora des Pferdes, warum ist sie so unglaublich wichtig und wie baut man sie auf?
– > Fütterungsprobleme und häufige „Zivilisationsprobleme“ beim Pferd
VIEL SPASS DAMIT!
Deine Sandra 🙂
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1. Kräutertipps Teil I: Do`s & Don`ts in der Kräuterfütterung
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2. Kräutertipps Teil II: So vermeidest du die häufigsten Fehler!
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In diesem Sinne: Bon Appetit und viel Spaß beim Sammel, Trocknen und Verfüttern 🙂
Warum Flexibilität im Pferdesport so wichtig ist PLUS wichtige Tipps zum Lernverhalten Deines Pferdes
Immer wieder stelle ich im Reitsport fest, dass eine Tugend häufig fehlt: Flexibilität! So oft sehe ich Reiter, die eisern eine Lektion „durchdrücken“ wollen. Auf biegen und brechen den (gefühlt) 100. Galoppwechsel verlangen, weil er noch etwas höher gesprungen sein könnte, oder das tausendste Mal ein Kaltblut angaloppieren lassen, das eh schon gar nicht mehr kann, bis das Ergebnis völlige Dienstverweigerung des Vierbeiners ist.
Sehr Schade! Denn mit dieser Herangehensweise lernt ein Pferd ständig überfordert zu werden und versteht, dass ihm als „Exit-Strategie“ aus der Misere nur Ungehorsam bleibt. Und dieser Ungehorsam ist im Endeffekt einer völligen Überforderung geschuldet und hat meist auch noch den tollen Nebeneffekt von Muskelkater oder Muskelschmerzen… Beides Dinge, die sich nicht gerade positiv auf die langfristige Motivation auswirken.
Wie macht man es aber richtig? Was bedeutet denn „Flexibilität“ im Reitsport?
Allein über diese (etwas philosophische) Frage könnte ich ein Buch füllen, aber ich versuche, mich kurz zu halten: Flexibilität im Pferdesport bedeutet für mich, PRO Pferd zu entscheiden, und das mit einer ordentlichen Portion Gefühl, Verständnis von Trainingslehre (Didaktik), Biomechanik und Pferdepsychologie-Hintergrund. Und das jeden Tag und im Endeffekt jeden Moment!
Flexibilität bedeutet beispielsweise, wenn man merkt, dass das Pferd müde ist, vom Fellwechsel oder aufgrund der starken Temperaturschwankungen, die wir momentan haben, dann ggf. das geplante Reitprogramm ausfallen zu lassen und stattdessen einfach ein bisschen Bodenarbeit, Wellness oder einen schönen Spaziergang in die Natur zu machen.
Der Fellwechsel und die starken Temperaturschwankungen machen vielen Pferden aktuell zu schaffen…
Es bedeutet aber auch, das körperliche Befinden wahrzunehmen. Wenn ein Pferd beispielsweise an einem Tag von sich aus mehr Spannung hat, dann bringt es nichts, noch an z.B. fliegendem Galoppwechsel oder neuen Lektionen zu arbeiten, die das Pferd „aufregen“ könnten. Da ist eine kurze, lockere Vorwärts-Abwärtseinheit deutlich sinnvoller, auch wenn man sich ursprünglich etwas anderes vorgenommen hatte…
In anderen Worten, sollte man sich immer folgende Fragen stellen, wenn man mit seinem Pferd arbeitet:
1. KANN mein Pferd diese Lektion in diesem Moment körperlich überhaupt leisten (oder habe ich es ggf. – zumindest im Moment – überfordert)?
Ein Beispiel: Als ich meinem Lusitano das Kompliment beigebracht habe, war es für ihn eine geistig wie körperlich schwere Übung. Er musste sich sehr konzentrieren, seine Beine und (Gleich-)Gewicht richtig zu sortieren, um sich zu verbeugen. Kräftemäßig war seine Hinterhand sehr gefordert, was einer „Maximalkraftübung“ – wie schwere Hanteln im Fitness-Studio stemmen – gleich kommt.
Eines Tages bin ich mit ihm sehr harmonisch geritten und habe gedacht, „jetzt ist er gut aufgewärmt, jetzt mach ich nach dem Reiten noch ein kleines Kompliment“. Gesagt, getan. Ich stieg ab und gab ihm das Signal fürs Verbeugen. Rufino aber zierte sich… Ich habe mit etwas mehr Nachdruck die Übung „verlangt“. Das Ergebnis war, dass er sich praktisch hinfallen lies. Warum? Weil er MÜDE war. Aber ich habe es damals NICHT verstanden, dass diese Übung noch so schwer für ihn ist, dass er sie nach dem Reiten eigentlich nicht wirklich ausführen kann… Ich habe mich bei ihm sofort entschuldigt und mich eine Woche geschämt.
Ich hätte wissen müssen, als er zögerte, dass er müde ist. Er versucht immer, mir zu gefallen… Aber da war wohl mein Ego grösser als mein Verstand 🙁 Du siehst, auch Profis machen Fehler (diesen Fehler hab ich jedoch seitdem glaub ich nie wieder bei KEINEM Pferd gemacht. Ich analysiere seitdem viel, viel genauer ALLE Zeichen für etwaige Müdigkeit oder Überforderung, aber gut… ist trotzdem passiert.).
2. VERSTEHT das Pferd die Übung überhaupt?
Auch das kann ein Problem sein, warum etwas nicht klappt. Das Pferd versteht die Übung schlichtweg nicht. Wenn ein Pferd eine Übung NICHT versteht, dann müssen wir es ihm entweder anders erklären oder aber ggf. in Teilschritte zerlegen.
Ein Beispiel: Wenn ein Pferd das Stellen im Stand schlecht ausführt, wird es beim Stellen in der Bewegung mit Garantie Probleme haben. Wenn ein Pferd beim Kompliment eine schlechte Balance hat, dann sollten wir es ggf. vorher besser aufstellen (das heißt, die Vorderbeine von den Hinterbeinen weiter entfernen und die Hinterbeine breit auseinanderstellen), sodass die Balance besser ist. Auch die Halsdehn-Vorübungen können die Flexibilität VOR dem Kompliment enorm verbessern.
Generell gilt: Wenn ein Pferd eine Übung nicht versteht, dann ist es UNSER Fehler. Schließlich sind WIR der Trainer und haben es unserem vierbeinigen Schüler schlecht erklärt…
3. Bist DU das Problem?
Tja, ich sage oft im Unterricht: „Das Problem sitzt oben drauf“. Und auch ich kann ein Problem für meine Pferde sein… Wenn ich unkonzentriert bin, wenn ich müde bin, wenn ich zu lange am Bürotisch gesessen habe und steif aufs Pferd klettere (was ich eigentlich jedoch nur noch sehr, sehr, sehr selten tue).
Deshalb, bevor man sich über sein „unfähiges“ Pferd ärgert, oder es gar ungerecht straft, sollte man immer überlegen: „Bin ICH in meiner Mitte? Bin ich optimal flexibel und losgelassen? Helfe ich meinem Pferd, oder bin ich eher Ballast? Und ist der „Fehler“ meines Pferdes eher das Resultat meiner eigenen Fehler als das Verschulden meines Pferdes“? Hier geht’s übrigens zu meinem sehr beliebten Blogbeitrag: „7 Tipps für bessere Hilfengebung„.
Ich weiß, es ist immer leichter, dem Pferd die „Schuld“ zu geben. Aber ein guter Reiter und Pferdetrainer wird immer erst mal an sich selbst zweifeln, bevor an seinem vierbeinigen Schüler zweifelt. Wie ich zu meinen zweibeinigen Schülern immer zu sagen pflege: „Unsere Pferde haben die Reitlehre und Biomechanikbücher nicht gelesen. Es liegt an uns, aus ihnen gesunde, motivierte, vierbeinige Reit- oder Fahrpferde zu machen. Wenn etwas nicht klappt, dann haben wir unseren Schülern etwas schlecht vermittelt.“ Nicht mehr, und nicht weniger.
Ich danke Dir für das Lesen dieser Zeilen und wünsche Dir und Deinem Pferd viel Freude und Flexibilität beim Training 🙂
Deine Sandra, Rufino und Fjola
PS: Rufino hat übrigens keinen „Schaden“ genommen wegen meines einmaligen Faux Pas mit dem Kompliment… Er beherrscht es mittlerweile auch frei in Perfektion 🙂
PPS: Wenn Du mehr zum Thema faires und biomechanisch wertvolles Pferdetraining erfahren möchtest, dann könnten folgende Termine für Dich interessant sein:
+ Abendseminar zur Gymnastizierung und Schiefe des Pferdes in Tuntenhausen (Bayern) am Freitag, 07. April 2017
+ Gymnastisches Allover-Bodenarbeitsseminar in Tuntenhausen (Bayern) am 08. und 09. April 2017 (bei Interesse bitte einfach eine Email an info@sandrafencl.com senden)
+ Gymnastisches Allover-Bodenarbeitsseminar mit Schwerpunkt Zirzensik am 21. und 22. Mai 2017 in Hveragerdi, Island
+ Gymnastisches Bodenarbeitsseminar mit Schwerpunkt Zirzensik am 15. Juni 2017 in 85386 Günzenhausen/Eching
+ Gymnastisches Bodenarbeitsseminar mit Schwerpunkt Zirzensik am 15. August 2017 in 85386 Günzenhausen/Eching
+ Gymnastisches Overall-Bodenarbeitsseminar am 26. und 27. Oktober 2017 in Kleinstelzendorf, Niederösterreich
+ Meine sehr beliebte, zweiteilige LIVE-Webinarreihe zur ganzheitlichen Korrektur der Schiefe des Pferdes (mit Videoaufzeichnung, und somit orts- und zeitunabhängig). Alle Infos hier: https://www.edudip.com/w/238762
Hier geht’s zum Erklärungsvideo:
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7 Tipps für bessere Hilfengebung beim Reiten
In diesem Beitrag bekommst du von mir sieben Tipps für eine bessere Hilfengebung beim Reiten!
Erfolgreiches Pferdetraining: Der Glaube an Dich selbst kann Berge versetzen!
3 Schritte gegen einen Kipphals also die gekippte Mähne des Pferdes
Kipphals, bzw. eine gekippte Mähne / ein gekippter Mähnenkamm kann uns viel über den Gesundheitszustand unseres Pferdes sagen! Hast du auch schon mal gemerkt, wie viel dir der Körperbau deines lieben Vierbeiners über seinen Gesundheitszustand verrät? Viele Reiter schenken den kleinen Details am Erscheinungsbild ihres Pferdes leider nicht genügend Aufmerksamkeit. Dabei liegt hierin oft der Schlüssel zur langfristigen Gesunderhaltung! Wie du dies konkret in der Praxis umsetzen kannst, möchte ich Dir heute anhand des Beispiels des Kipphales, bzw. des zur Seite gekippten Mähnenkamms erklären.
Dieses Problem des Kipphalses hängt v.a. mit geschwächtem Bindegewebe, Giftstoffen (=Schlacken) und übermäßigen Fettdepots am Hals zusammen. Diese führen dazu, dass der Mähnenkamm dann gebogen erscheinen oder sogar ganz umfallen kann.
Ich verrate dir in diesem Video, durch welche 3 simplen Schritte du gegen dieses Problem vorgehen kannst – und das 100% ganzheitlich!
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Mehr Tipps rund ums gesunde Pferd findest Du auch hier in meinem Blog.
Der losgelassene Reitersitz – ELEMENTAR für ein gesundes Pferd!
Kennst Du das auch?
Dann könnte es vielleicht daran liegen, dass Du selbst manchmal nicht losgelassen bist. Bereits langes Sitzen im Büro, zu wenig Ausgleichssport, ein Sturz oder banale Dinge wie eine schlechte Matratze oder Stress in der Arbeit führen bei vielen Reitern zu eingeschränkter Beweglichkeit.
Häufig sucht man oder frau aber erst einmal die „Schuld“ beim Pferd und nicht bei sich selbst. Hand aufs Herz – wann hast Du zum letzten Mal etwas für DEINE Beweglichkeit und Losgelassenheit getan? Wie locker und elastisch würdest Du Dich einschätzen? Locker genug um ein verspanntes Pferd zu lösen? Oder ist es eventuell möglich, dass Deine eigenen Verkrampfungen und Schiefe das Pferd stören und in seiner freien Bewegung ggf. behindern.
Wirklich erfolgreiche Reiter (und damit sind nicht nur Sportreiter und Profireiter sondern auch „ambitionierte, gewissenhafte Amateure gemeint), machen regelmäßigen Ausgleichssport und einfach ein paar Lockerungsübungen jede Woche, damit sie fit sind für ihren Sportpartner Pferd – denn Dein Pferd sollte es Dir Wert sein 🙂
Hier findest du ein paar kostenlose Lockerungs- und Mobilisationsübungen für DICH! Viel Spaß! Deine Sandra
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Du hast Interesse an einem Reitkurs oder einer Sitzschulung? Alle Seminare findest du hier: https://www.sandrafencl.com/events/ oder nimm unverbindlich Kontakt mit mir auf über E-Mail an info@sandrafencl.com! Ich freue mich 🙂