Vor kurzem hatte ich die Ehre, den Reitsimulator Sir Wilson von Sheron Adam in Aschheim bei München testen zu dürfen. Sheron hat sich unheimlich viel Zeit für mich und all meine Fragen (und Videos, die ich drehen wollte) genommen. Vielen Dank hierfür, Sheron! Die frühere Stewardess und aktive Reiterin hat selbst einen tragischen, und gleichzeitig bemerkenswerten Weg hinter sich gebracht. Wie Sheron selbst zum Reitsimulator kam und warum jeder Reiter mal auf einem „Sir Wilson“ oben gesessen haben sollte, erfährst Du in diesem Videointerview:

 

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Nach einer kurzen theoretischen Einführung ging es dann schon los für mich 🙂 Tja, was soll ich sagen? Ich war erst mal ziemlich skeptisch, wie man überhaupt auf so einem Reitsimulator-Pferd sitzt und reitet. Aber schon nach einem kurzen Proberitt war ich echt begeistert.

Das Sitz- und Reitgefühl ist tatsächlich fast genauso wie bei einem echten, lebenden Pferd. Sir Wilson ist gut besattelt und gezäumt und man fühlt sich sofort wohl. Die Gangarten sind erstaunlich „naturgetreu“ und zeigen einem sehr schnell, wie man sitzt. Es gibt Sensoren in den Zügeln, unter dem Sattel (zur Messung der Gewichtsverteilung) und drei Sensoren für die Schenkelhilfen – also für die vorwärtstreibende Schenkellage, seitwärtstreibende Beinhilfen und für den Schenkel in zB verwahrender Position weiter hinten. Die Messungen sind erstaunlich genau  🙂

Als Erstes habe ich einen „Testritt“ in allen drei Grundgangarten gemacht, sodass man erkennen kann, wie ich sitze und wie meine Hilfengebung bzw. auch Beweglichkeit in den drei Gangarten ist. Danach habe ich mich noch im Dressurviereck versucht (das war für mich am schwierigsten), sowie das Lektionen Reiten wie Seitengänge, Galopp-Piroutte, Fliegende Galoppwechsel und Pi und Pa (Piaffe und Passage) ausprobiert, und zum Abschluss gab’s noch einen Ritt am Strand mit Galopp über die Dünen, sehr cool! Man kommt sich echt fast wie beim Reiten vor, so realistisch ist das alles aufgebaut.

Hier siehst Du das Video vom Testritt und kurze Sequenzen aus den anderen Bereichen:

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Ich muss sagen, ich war wirklich beeindruckt vom Reiterlebnis mit Sir Wilson. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass man IMMER an seinem Reitersitz weiter arbeiten sollte, egal auf welchem Niveau man aktuell steht. „Gelebten Tierschutz“ nenne ich das Training am Reitersitz. Die wichtigste Erkenntnis an diesem Tag für mich war,  dass ich tendenziell etwas mehr Druck mit dem rechten Schenkel gebe. Eine für mich wichtige und interessante Feststellung, die mir so noch kein Reitlehrer (wie auch?) mitgeteilt hatte! Ich kann jedem Reiter so ein Reitsimulatortraining nur empfehlen. Egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder S-Dressurreiter: Jeder wird sicherlich das eine oder andere (oder auch unzählige) Aha-Erlebnisse haben.

Für mich war es in jedem Fall sicherlich nicht der letzte Besuch bei Sheron und Sir Wilson in Aschheim bei München 🙂 Übrigens, am 15.12.2017 kannst Du mit etwas Glück eine individuelle Schnuppereinheit bei Sheron und Sir Wilson in meinem Facebook-Adventskalender gewinnen 🙂 Einfach mitmachen unter www.facebook.com/sandra.fencl

Weitere Infos zum Reitsimulatortraining in Aschheim findest Du hier:
http://www.reitsimulator-muenchen.de/

Viel Erfolg in jedem Fall allen, die einen Ritt auf dem Simulatorrappen „wagen“, es lohnt sich mit Sicherheit!
Deine Sandra

PS: Für regelmäßige Produkttests und viele kostenlose Tipps und Infos, meld Dich unbedingt rechts auch für meinen Newsletter an oder schreib mir einfach eine Email an info@sandrafencl.com

 

Handgefertigte Strickkunst von Florence Babik

Florence fertigt unglaublich schöne Strickteile von Hand!

Durch ihre große Leidenschaft zu Island ist sie auf isländische Strickmoden spezialisiert!  Jedes Teil ist ein Unikat!

Warum ausgerechnet isländische Wolle fragst Du Dich?
Isländische Wolle hat eine selbstreinigende Funktion,
ist „Geruchs neutral“, nimmt also keinen Geruch an,
ist Wasser abweisend und hält sogar einen kleinen Regenschauer aus!

Wunderschöne echte Handarbeit – seht selbst im Video! :)

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Wenn du dir auch so hübsche Socken, eine Mütze oder einen echten Islandpullover gönnen möchtest, findest du Florences Onlineshop hier:
Instagram: www.instagram.com/FlorenceBabik
Facebook: www.facebook.com/FlorenceBabikoder schreibe Florence direkt an info@florencebabik.com!

Viel Spaß beim Shoppen!
Deine Island-begeisterte Sandra

Neulich reite ich mit meiner Isländerstute Fjola und mit meinem Berittpferd Afra als Handpferd aus. Mittlerweile ist Afra ein sehr braves Handpferd und ist auch schon deutlich unerschrockener im Gelände. Auch die Kuhphobie haben wir schon sehr gut unter Kontrolle bekommen… Aber dieser Handpferde-Ausritt mit ihr ist anders. Denn das erste Mal sitzt eine Reiterin auf ihr drauf… Um genau zu sein: Ihre Besitzerin 🙂

Wenn es möglich ist, versuche ich bei Berittpferden so früh wie möglich die Besitzer ins tägliche Training zu integrieren. Das ist wichtig, damit auch sie (nicht nur ich) später mit dem Jungpferd gut zu recht kommen. Wir reiten also aus. Afra ist brav und entspannt und kümmert sich eigentlich gar nicht um ihr Frauchen im Rücken. Dann kommen wir an einer Rinderweide vorbei. Es sind ca. 30 (!!!) Rinder auf dieser Wiese.

Dank Handpferde-Training konnte Afra ihre Rinderphobie überwinden :)

Dank Handpferde-Training konnte Afra ihre Rinderphobie überwinden 🙂

Die Rinder sehen uns mit einem echten Kuhblick an und plötzlich laufen sie alle auf uns zu. ALLE!!! Das bedeutet 30 Rinder mit Glocken, die sich im Trab auf uns zu laufen… Ich schlucke gedanklich kurz, mein Jungpferd auch. Afra wird unsicher und wird langsamer und prustet schon bisserl aufgeregt lautstark durch die Nüstern. Mit scharfer Stimme spreche ich sie an: „Afra, vorwäääääääärts!!! Vorwärts!“. Sie gehorcht und entspannt sich. Ich bin zufrieden mit ihr und lobe sie daraufhin ausgiebig.

Danach erkläre ich der Besitzerin, dass es extrem wichtig ist, in etwas brenzligen Situationen ein unsicheres Pferd NICHT zu beschwichtigen. Du wirst jetzt vielleicht denken: „Warum ist es schlecht, ein unsicheres Pferd zu beschwichtigen?“ Das kann ich Dir genau sagen: „Weil es merkt, dass irgendetwas „gefährlich“ ist. Wenn Du aber – so wie ich in dieser Situation – eher „strenger“ mit dem Pferd bist, es also eher „scharf“ anredest (nicht zu verwechseln mit zB scharfem Gerteneinsatz), dass es sofort vorkommen soll, weil es zB langsamer geworden ist, dann hat es 1. gar nicht so viel Zeit, über die Rinderherde nachzudenken und 2. merkt es, dass ich „trotz Rinderherde“ ganz normal weiter reite und auch weiter korrigiere…

Ich verhalte mich also ganz natürlich, als ob da gar nichts wäre… Und so versteht das Jungpferd dann auch, dass ich mich so gar nicht um die Rinder kümmere. Denn ich korrigiere das Jungpferd wie gewohnt. Wenn man ein Jungpferd (oder auch ein „erwachsenes“ Pferd) in solchen Situationen großartig „betüddelt“ und beruhigen versucht, dann werden viele Pferde erst recht nervös, weil sie merken, irgendwas ist anders bzw. aufregend.

Sinnvoll ist es auch, ein Pferd zB beim Reiten mit Stellung oder Seitengängen zu beschäftigen und den Schenkelgehorsam sofort einzufordern. Auch dann vergessen viele Pferde total auf die ursprünglich „gefährliche“ Situation und konzentrieren sich auf ihre Lektion. So lernt ein junges Pferd von Anfang an auch in schwierigen Situationen zuzuhören, und somit gehorsam und kontrollierbar zu bleiben. Es ist aber wie alles wichtig, dies auch von Anfang an richtig und konsequent einzufordern 🙂

Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr – oder nur mehr schwer. Huch, das reimt sich sogar. 🙂 So, das waren meine kurzen, aber wie ich finde trotzdem wichtigen Gedanken zum Sonntag!

Den Ausbildungsweg von Afra gibt es übrigens demnächst auch als Onlinekurs zu bewundern… 🙂 Ich kann versprechen, diese Videoserie in meinem Verlasspferde-Onlineseminar wird interessant, lehrreich und auch amüsant werden! Denn Afra hat nicht nur eine lustige Trainerin, sondern hat immer auch die eine oder andere lustige Idee!

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In diesem Sinne einen schönen Sonntag wünschen

Afra und Sandra

Gestern hatte ich viel Büroarbeit zu bewältigen, also war ich etwas spät bei meinen Pferden. Zu allerst habe ich mein Berittpferd trainiert, danach hatte ich (wegen Stallzeiten) nur noch 1 Stunde Zeit für meine beiden eigenen Hotties, Isistute Fjola und Lusitanowallach Rufino. Ich überlege also, wie ich in weniger als 60 Minuten jetzt noch beide Pferde sinnvoll arbeiten könnte. Ich habe mich dann für „Handpferde Reiten in der Halle“ (es hat aus Kübeln geregnet und war schon dunkel) entschieden.

Also reite ich Rufino und Fjola trottelt brav im Schritt nebenher. Alle meine eigenen und alle meine Berittpferde werden zu Handpferden ausgebildet. Egal ob Friesenhengst oder Minishetty, ich finde Handpferdetraining eine überaus sinnvolle und auch praktische Trainingsform (übrigens lernt man das in meinem Online-Verlasspferdekurs mit Start Anfang 2018!!!). Ich reite also Schritt. Es ist kalt und nass draußen und Rufino ist etwas unbalanciert. Ich öffne den linken Zügel, damit er etwas mehr Gewicht auf die linke Schulter bringt und die rechte nicht so überlastet. Er schnaubt ab.

Balance hat sehr viel mit „Wohlbefinden“ zu tun. Wenn Du es schaffst, Deinem Pferd ein besseres Gleichgewicht zu geben, wird es Dich dafür allein schon lieben 😉 Ich korrigiere seinen Rumpf der nach rechts drückt. Ich reite noch immer Schritt. Ich fange mit diversen Seitengängen an. Die kleine Fjola versucht als Handpferd die Seitengänge mit zu machen (sie entwickelt sich gerade zu einem echten Streberpony).

Ich versuche, die Stellung von Rufino nach rechts zu verbessern. Spiele immer wieder locker am Zügel ab, gebe immer wieder nach, damit er den Hals verlängert, wechsle häufig die Hand und die Ausrichtung (also den Seitengang). Er schwingt immer mehr mit den Hinterbeinen durch und lockert sich im Genick. Wir sind noch immer im Schritt. 45 Minuten sind schon vorbei.

Ich überlege, ob ich noch etwas trabe. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, Rufino ist heut nicht so weit. Ich arbeite also weiter im Schritt an den Seitengängen, mache Tempounterschiede im Schritt und immer wieder eine ganze Parade gefolgt von ein paar Tritten rückwärts.

Es ist jetzt 8 Minuten vor 22 Uhr (um 22 Uhr ist Stallruhe). Ich denke: „Ach, ein paar kleine Piaffetritte könnte ich zum Schluss noch probieren„. Rufino ist ein sehr bemühtes Pferd, aber die Piaffe fällt ihm schwer. Piaffe ist eine Lektion, wofür manche Pferde wahnsinniges Talent haben, und andere nicht. Rufino gehört zur 2. Kategorie. Lernen können diese zugleich lösende und versammelnde Übung alle Pferde. Nur wie schön oder gut der Ausdruck dann ist, bleibt am Ende doch auch ein bisserl Talentfrage. Mir ist es egal, wie „wow“ oder nicht „wow“ Rufino piaffiert. Er hat wenig Talent dafür, aber er bemüht sich wie immer sehr. Und langsam aber stetig wird die Piaffe auch „erkennbar“ 🙂

Mental starke Pferde haben immer mental starke Reiter - und das gibt Sicherheit!

Rufino hat wenig Talent für die Piaffe. Aber wir haben Zeit… sehr viel Zeit… und so üben und feilen wir an dieser gymnastisch so wertvollen Lektion, bis sie irgendwann ansehnlich ist 🙂

Ich lass ihn nochmals rückwärtsrichten und schnalze kurz mit der Zunge. Ich habe keine Erwartungshaltung. Aber siehe da, Rufino piaffiert so gut wie noch nie. Er tritt ganz gleichmäßig mit beiden Hinterbeinen, beugt ganz geschmeidig seine Hanken, ist gut aufgerichtet und total entspannt. Ganz fleißig und im perfekten Rhythmus präsentiert er mir mit Stolz am losen Zügel seine Piaffe. Ich freu mich wie ein Riesenschnitzel und der erste Gedanke der kommt ist: „Und das, nachdem ich „nur“ Schritt geritten bin.“

Ich erinnere mich an die Worte von einem portugiesischen Trainer, der einmal gesagt hat: „Du musst immer ohne jegliche Erwartungshaltung aufs Pferd steigen. Du musst immer Dein Pferd „fühlen“, entdecken und spüren, wie Du ihm helfen kannst. Und das jeden Tag neu. Und dann machst Du die Übungen, die ihm helfen, in seinem Gleichgewicht besser zu werden.“

Ich lächle. Ich hatte gar keine Erwartungshaltung an diesem Abend an meine Pferde. Ich bin einfach nur geritten. In aller Stille, ganz allein in der Halle. Ohne Musik. Ohne Lärm. Ohne Ablenkung. Ohne Idee oder vorgefertigten Plan, WAS ich heute reiten werde. Und genau das hat diesen Ritt wahrscheinlich so wunderbar gemacht.

Ich wünsche Euch allen einen einen schönen Sonntag und wundervolle Ritte in aller Stille und ohne große Erwartungen mit Euren lieben Vierbeinern!

Eure Sandra, Rufino und Fjola 🙂

PS: Ich baue gerade an meinem neuen Online-Verlasspferd-Kurs. Wenn Du noch nicht am „unverbindlichen Interessens-Verteiler“ bist, sende mir bitte gern eine Email an info@sandrafencl.com. Ich bin mir GANZ sicher, dass Dir der Kurs super gut gefallen wird 🙂

Liebe Pferdefreunde!

In diesem Video möchte ich euch einmal zeigen, wieso ich für die Freiarbeit am Boden gerne 2 Gerten nutze UND natürlich auch, wie ich sie nutze!

Wenn Dich das Thema Freiarbeit interessiert, dann sende mir eine kurze EMail an info@sandrafencl.com und ich informiere Dich gerne über meinen Online-Verlasspferdekurs, in dem ich der Freiarbeit ein eigenes Kapitel widme!

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Viel Spaß beim Ansehen!
Deine Sandra

 

Neulich lese ich ein Zitat von Goethe:
 
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.“
(Johann Wolfgang von Goethe – deutscher Dichter, 1749-1832)
 
Ich schmunzle und denke: „So recht hatte Goethe“.
 
Ich denke sofort an meine letzten Kurserfahrungen… Tolle Teilnehmer und tolle Pferde. Aber immer wieder stelle ich fest, dass Pferdebesitzer direkt ein „schlechtes Gewissen“ haben, wenn sie merken, dass sie Dinge falsch machen oder falsch gemacht haben oder schlecht sitzen oder einfach zu langsam in ihren Reaktionen/Hilfen sind…
 
Nun ist es für die meisten genauso wie für mich, dass wir NICHT als Reiter geboren werden… Reiten ist eine koordinativ hochkomplexe Sportart, die dann zu allem Überdruss auch noch mit einem Fluchttier, das nicht dafür gemacht ist, uns zu tragen, stattfindet… Tja, ein Raubtier auf ein Fluchttier zu setzen, ist ja per se schon eine ziemlich lustige Idee, wie ich finde…
 
So, zurück zum Thema: Reiten ist also schwierig. Ein Sprichwort sagt: „Ein Menschenleben ist zu kurz zum Reiten lernen.“ Das mag sogar sein 🙂 Ich reite seitdem ich 6 Jahre alt bin… Das sind also jetzt mal schlappe 33 Jahre (ja, ich bin ALT!!!!). Und trotzdem reite ich noch nicht so, wie ich mir das vorstelle… und das, obwohl ich PROFI bin.
Nun ja, der Anspruch mag eher hoch sein, aber was ich damit sagen möchte: „Wenn ich als Profi noch immer nicht meine eigenen Ziele erreicht habe, dann müssen sich Pferdebesitzer schon 3 x nicht „schlecht fühlen“, Fehler zu machen!
 
Ich habe schon wirklich sehr, sehr, seeeeeeeeeeeeehr viele Pferde in meinem Leben gesehen und auch viele Pferdebesitzer dazu. Und was ich sagen kann, ist: (ACHTUNG, jetzt kommt ENDLICH die POINTE):
 
Wenn Du mit Deinem Pferd mit offenem Herzen und bestem Gefühl und Gewissen trainierst und etwas falsch machst, dann wird dir das KEIN PFERD ÜBEL NEHMEN. Pferde spüren, wenn wir versuchen, alles richtig zu machen. Und auch wenn es dann mal nicht klappt und wir mal kurz das Gleichgewicht verlieren und mal in den Rücken plumpsen oder auch kurz zu lange am Zügel hängen, dann ist das sicherlich nicht optimal, aber die Pferde nehmen uns das nicht bös…
 
Sie WISSEN, wenn wir versuchen, alles richtig zu machen und es halt dann gerade mal nicht klappt… Sie merken, wenn wir sie lieben und respektieren und erwidern das mit unendlicher Geduld und Großmütigkeit…
 
Deshalb: KEINE ANGST VOR FEHLERN!!! Fehler passieren überall. Mein Paps hat immer gesagt: „Wo gearbeitet wird, da fallen Späne„… und so ist es auch im Pferdetraining… Nur wichtig ist, dass man es VERSUCHT richtig zu machen, dass man seinem Pferd zuhört und mit GEFÜHL und Liebe arbeitet…
 
Pferde verzeihen uns alles, wenn wir ihnen mit Respekt und Liebe begegnen.

Pferde verzeihen uns alles, wenn wir ihnen mit Respekt und Liebe begegnen.

In diesem Sinne,

Euch allen einen poetischen Sonntag 🙂
Euer Goethe-Fan Sandra
PS: Tiefgründiges Hintergrundwissen über das Thema Pferdeausbildung und „Takt und Losgelassenheit“ erfährst Du in meinem nächsten LIVE-Onlineseminar (mit Videoaufzeichnung) 🙂 Alle Infos hier:  https://www.edudip.com/w/260732

Eine Frage, die vielleicht dem Einen oder Anderen etwas ungewöhnlich vorkommen mag, hat mir die liebe Verena gestellt. Sie wollte wissen: „Können Hochspannungsleitungen negative Auswirkung auf die Gesundheit meines Pferdes haben?“

Diese Frage beantworte ich Euch in diesem Video:

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Hast Du auch Erfahrungen mit dem Thema „Elektrosmog“? Dann hinterlass mir ein Kommentar – ich bin gespannt!

Bis bald!
Deine Sandra

Ich beantworte ja regelmäßig Fragen von meinen Kunden und Fans. Hier eine neue Frage + Antwort für euch.  

Beate hat mich gefragt „Darf man Pferden Regenwasser verabreichen?“

Meine Antwort findest Du in diesem Video: 

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Viel Spaß beim Ansehen!
Deine Sandra

Gedanken zum Sonntag:
Wie viel Fitness braucht man als Reiter – oder was bedeutet eigentlich gelebter Tierschutz?

 

Gestern durfte ich wieder tolle Leute in Bayern bei meinem ganzheitlichen Bodenarbeits- und Dressurkurs unterrichten. Dabei gab es auch mittags eine gemeinsame Reiterfitness-Stunde am Sitzball. Es hat uns allen Spaß und Freude gemacht, unsere Beweglichkeit, Koordination und Fitness zu verbessern und ich war SEHR zufrieden mit den (Reit-)Ergebnissen am Nachmittag.

Immer wieder stelle ich jedoch fest, dass Reiter zu wenig für ihre EIGENE Fitness tun. Wir verlangen von unseren Pferden Höchstleistungen. Wir springen mit ihnen, galoppieren durch unebenes Gelände, machen ihnen Schischuhe drauf (Eisen, 8faches Gewicht der unbeschlagenen Hornkapsel) und verlangen komplizierte Seitengänge in allen möglichen Gangarten.

Gut, die Pferde versuchen, zu verstehen, welche Beinakrobatik wir von ihnen verlangen und versuchen, uns zu gefallen… und wir? Wie viel tun wir, dass unser Pferd UNS problemlos tragen kann? Wir erinnern uns: Das Pferd ist GAR NICHT dafür geeignet, einen Menschen zu tragen. Wir könnten genauso gut auf einem Rind, Schwein oder Kinder auf großen Hunden reiten… Klingt skurril, ist es aber nicht….

Zurück zum eigentlichen Thema: In meinen heutigen Sonntagsgedanken möchte ich Euch dazu anregen, GELEBTEN TIERSCHUTZ zu praktizieren. Das bedeutet für mich, dass ich auf MICH SELBST auch achte, zum Wohle meiner Pferde.

Ich mache regelmäßig Ausgleichssport. Hierbei empfehle ich sowohl Ausdauertraining (ideal ist zum Beispiel Buckelpisten-Schifahren, oder Wellenreiten, das macht uns beides schön locker) als auch Beweglichkeitstraining/Gymnastik wie z.B. Pilates oder Yoga. Es ist erstaunlich, wie wenig Beweglichkeit manche Menschen haben, die hauptsächlich im Büro SITZEN.

Die Menschen sind genauso wenig fürs SITZEN gemacht, wie die Pferde fürs Reiten. Ich wünschte mir, jeder Reiter hätte einen Sitzball oder Balimo oder Schwinghocker, damit er bei der Arbeit BEWEGT sitzen kann… das würde Euch und Euren Pferden sehr, sehr viel weiterhelfen…

So, und am Ende: Diejenigen, die viel Stress haben – egal ob im Beruf oder zuhause, denjenigen empfehle ich GANZ STARK auch Meditationsklassen zu besuchen… Weil Reiten hat ganz viel mit innerer Stille zu tun. Und ich kann es manchen Pferden ansehen, dass sie fast am DURCHDREHEN sind, weil das Frauchen oder Herrchen so viele Gedanken im Kopf hat, gestresst ist und als Konsequenz auch öfter mal ungehalten oder ungeduldig dem Hottie gegenüber ist… und das ist nicht fair… und das hat auch kein Pferd verdient…

In diesem Sinne, aufmunternde und hoffentlich aktivierende Gedanken – nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum AKTIV WERDEN. Ich würd mich freuen, wenn sich der eine oder andere aufrafft, denn Sport, gesunde Ernährung und Meditation sind so tolle Beschäftigungen. Ich verspreche Euch, Ihr werdet langfristig dankbar sein für diese Sonntagsgedanken, wenn Ihr sie JETZT anfangt umzusetzen 

Euch allen einen – hoffentlich aktiven oder meditativen Sonntag!
Euer Drillinspector Sandra

 

So lösen sich verklebte Rückenfaszien.

So lösen sich verklebte Rückenfaszien.

Starker Rücken durch Sitzballgymnastik

PS: Die Übung auf dem Foto ist eine tolle Übung zum Mobilisieren der Wirbelsäule und auch der (Rücken-)Faszie  Einfach auf den gut aufgepumpten Sitzball legen und langsam und vorsichtig vor und zurück rollen. Macht unheimlich Spaß, tut gut und ist auch noch für die Balance und geistige Entspannung gut. 

 

PPS: Wenn Du mehr über Reitergymnastik lernen willst, komm doch in einen meiner nächsten Sitz- oder Dressurkurse! Schreib einfach eine kurze E-Mail an info@sandrafencl.com, dann sende ich dir die aktuelle Seminarübersicht unverbindlich zu.

Mittwochs-Gesundheitstipp: Was uns die Augen von Pferden über Trainer, Therapeuten und den Zustand von Pferden sagen!

Ich hatte neulich eine tolle Therapietour von Krefeld nach München und einen super Bodenarbeits-/Zirzensikkurs in Essen… Eine der Teilnehmerinnen sagte am Ende des Kurstages zu mir:

„Sandra, das ist wirklich erstaunlich, wie anders die Teilnehmerpferde jetzt aussehen. Gerade auch in den Augen!“

Ich war erstaunt, dass sie das bemerkt hatte. Aber sie war selbst ein sehr offener, feinfühliger und gebildeter (Pferde-)Mensch, das hab ich gleich gemerkt.

Angeregt durch diese Konversation habe ich gestern während meiner Therapierunde mal Augenbilder gemacht. Unten stehend seht Ihr ein Kundenpferd von gestern VOR der Behandlung, drunter seht Ihr das gleiche Pferd NACH der Behandlung.

Die Fotos sind zwar im Halbdunklen aufgenommen und nur mit dem Handy (und natürlich völlig unbearbeitet), aber die Stute hatte sofort viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel mehr Lebensenergie, Glanz und Ausstrahlung und sah viel fröhlicher, jünger und „heller“ aus! Die kleine Maus hat es nicht immer ganz einfach gehabt im Leben und kämpft seit vielen Jahren mit wiederkehrenden Hufrehe- und Stoffwechselproblemen. Aber ich finde auf diesen primitiven Handyfotos kann man gut erkennen, wie sehr sich ein Pferd mit nur einem einzigen Termin verändern kann! Zumindest waren die Besitzerin und ich vor Ort beide sehr entzückt über ihre Fortschritte (schon beim ersten Behandlungstermin ging es ihr sofort VIEL besser). Ich freu mich, dass wir auf einem guten, gemeinsamen Weg sind (und ich glaube, sie sich auch SEHR).

Das Auge eines Therapiepferdes - VOR der Behandlung

Das Auge eines Therapiepferdes – VOR der Behandlung

Das Auge des selben Therapiepferdes - NACH der Behandlung

Das Auge des selben Therapiepferdes – NACH der Behandlung

 

Was will ich Euch jetzt sagen mit diesem Gesundheitstipp:

1. Schaut Euren Pferden (oder Tieren oder Mitmenschen, hihi) regelmäßig intensiv in die Augen. Die Augen sind das „Tor zur Seele“. Sie widerspiegeln unsere Psyche, unsere Emotionen, unseren Gemütszustand…

Die Augen sind aber auch in der chinesischen Lehre das Sinnesorgan der Leber – und so können sie viel über Stoffwechsel, Lebensenergie, Gesundheit & Co verraten… Bei diesen Bildern sieht man auch, wie die Lymphschwellung ums Auge deutlich weniger geworden ist und der Glanz des Auges sich deutlich verbessern konnte. Die Augen wirken klarer, frischer, „jünger“ 

2. Was ich Euch damit noch sagen möchte ist, wenn Ihr mit einem Trainer arbeitet oder einen Therapeuten zu Eurem Pferd ruft, schaut Eurem Pferd vor, während und nach dem Termin genau in die Augen… Was sagen Euch die Augen? Sind sie nach dem Termin energiegeladener, klarer, schöner? Sind sie vielleicht entspannter, zufriedener? Vielleicht sind sie auch stolzer? Vielleicht sind sie aber gestresst, panisch oder erschöpft….

 

Augen werden Euch in Zukunft viel verraten – über den Gesundheits- und Gemütszustand Eures Pferdes, aber auch über die Qualität eines Trainers oder Therapeuten.

Ein sehr guter Dozent von mir. Dr. vet. med. Christina Gaudron hat einmal zu gesagt:

„Wenn ein Kundenpferd nach der Behandlung nicht viel schönere Augen als VOR der Behandlung hat, dann darf man für die Sitzung kein Geld nehmen.“

Recht hat er!

 

Wenn Ihr einmal mit „Augen Lesen“ begonnen habt, werdet Ihr staunen, wie viel Ihr davon lernen werdet!

Denn „Scheine und Ausbildungen“ sind das eine, echtes (Mit-)Gefühl und Liebe zum Tier und damit verbunden Wissen, das von Herzen kommt, etwas ganz anderes…

 

Eure Sandra – Pferdemensch aus Leidenschaft !