Episode 34: Erasmus Young Entrepreneur Programm

Heute habe ich eine ganz besondere Podcastfolge vorbereitet, welches ein ganz tolles EU-Förderprogramm vorstellt!<img decoding=“ /> Das Erasmus Young Entrepreneur Programm ist ein Förderprogramm für Jungunternehmer zum internationalen Austausch. Das bedeutet, es ist für Dich interessant, wenn Du entweder selbst Unternehmer bist, Du Dich in den letzten drei Jahren selbständig gemacht hast, oder kurz davor bist ein Unternehmen zu gründen.

Übrigens: Du kannst dich nämlich über das europäische Förderprogramm „Erasmus Young Entrepreneur“ bei mir bewerben und ganz viele spannende Erfahrungen sammeln und hands-on-Unterstützung in vielfältigen Bereichen erhalten. Wie viele von euch wissen, habe ich ja auch Internationales Management mit dem Schwerpunkt Marketing studiert, eine Ausbildung als Hotelkauffrau absolviert und leite nun fast 15 Jahre mein stetig wachsendes Unternehmens. In weiteren Bereichen wie Social Media Management und der Fotografie, Videografie und der Erstellung von Onlinekursen habe ich ebenfalls umfassendes Wissen und Erfahrung.

Du siehst also, dass Du als Teilnehmer/in im Erasmus Young Entrepreneur Programm bei mir weitaus mehr als ganzheitliches Pferdewissen mitnehmen kannst. Denn das Pferdethema ist absolut kein „Muss“, aber für viele von Euch sicherlich spannend. <img decoding=“ /> Schau gerne auch mal auf unserer umfassenden Seite zum Erasmus Jungunternehmer Programm vorbei: Erasmus Young Entrepreneur Jungunternehmer Programm

In dieser Podcast-Folge erfährst Du nun alles Wissenswerte über den Ablauf des Programms. Ich bin schon ganz gespannt, was Du dazu sagst und freue mich auf deinen Input auf Instagram, Youtube oder Facebook. Wenn Du Dich für diese Stelle bei mir interessierst, dann schreib mir doch gerne eine aussagekräftige Bewerbung per E-Mail an info@sandrafencl.com, damit wir Dich kennenlernen können. <img decoding=“ />

Ich freue mich auf Dich!

Deine Sandra<img decoding=“ />

Höre Dir die Episode gleich an:

In dieser Podcast Episode teile ich eine sehr wichtige Pferde-Inspirationsgeschichte mit Dir.

Ich stehe alleine mitten in Westchina und kein einziger Mensch versteht mich. Warum es Pferden oft genauso geht…

Letztens habe ich eine interessante Konversation in einer Reithalle mitgehört. Was dabei passiert ist, erfährst du hier!

Oder: Warum Du im Pferdesport nie aufgeben solltest!

Ich glaube, jeder von uns Reitern kennt das. Man übt, man reitet, geht motiviert zu einem Reitkurs und kommt unerwartet niedergeschmettert von Selbigem zurück. Weil der Trainer einen entweder mehr oder weniger zur Schnecke gemacht hat oder weil man selber festgestellt hat, dass in der Vergangenheit so einige Fehler passiert sind.

Das kann SEHR, SEHR frustrierend sein und es kann einen als Pferdebesitzer auch zornig machen. Schließlich hat man auch vorher schon in „Profis“ investiert, um jetzt festzustellen, dass man (oder frau) das Geld auch hätte in der Toilette runter spülen können. Tja. Was soll ich sagen. Ich gebe Euch hierfür folgenden Rat: Aufstehen, „Krone richten“ und weiter machen!

Es hilft nichts! Jeder, der schon länger im Reitsport ist, wird irgendwann sich mal in einer „Sackgasse“ befunden haben. Und das sehr häufig, OBWOHL man (ggf. sogar namhafte) Pferdeprofis an seiner Seite hatte. Ich selbst kenne das all zu gut. Ich weiß aus Erfahrung, wie enttäuscht, ratlos und oft verzweifelt zugleich man ist. Aber ich sage Dir eines: Jeder Mensch bekommt das Pferd, mit dem er weiterlernen soll (oder sogar MUSS)! Ich selbst bin ja Hufpflegerin und Pferdedentistin aus Verzweiflung geworden. Denn auch ich hatte die angeblich besten Profis an unseren Pferden und TROTZDEM kamen gesundheitliche Probleme auf.

Ich weiß, wie es ist, wenn man sich total allein (gelassen) fühlt und verzweifelt ist, weil man gerade gar nicht weiter weiß. ABER: Es gibt IMMER einen Weg! Und wenn ich heute auf meinen (oft sehr steinigen) Weg zurückblicke, so muss ich sagen: Jeder dieser Steine auf meinem Weg war sehr lehrreich und ich bin heute froh, dass es so viele waren! Denn all diese Steine haben zu meinem heutigen Wissen über Pferde geführt. Mein Wissen ist dadurch, wie ich glaube, sehr ganzheitlich geworden und trotzdem weiß ich, dass es noch viele weitere Mosaiksteinchen in meinem Pferdekosmos-Puzzle geben wird, und das eine oder andere mich auch ggf. etwas Nerven kosten wird. ABER: Selbst wenn ich manchmal das Gefühl hatte, vor einem „steinernen Meer“ zu stehen: Ich habe NIE aufgegeben. Und das war auch gut so.

Und warum ich genau heute diese Zeilen schreibe ist aus zweierlei Gründen:

1. Weil ich gerade vorgestern das Gefühl hatte, der unfähigste Reiter auf Erden zu sein (das hab ich ca. 1 x pro Jahr, aber die Leidenschaft fürs Reiten ist größer als die Depression und die Überlegung, aufzugeben… bis jetzt zumindest ? ).

2. Weil ich einer lieben Kundin erklären musste, dass sie ein „echtes Gesundheitsproblem“ bei ihrem Pferd hat und alle anderen „Profis“ rundherum das Problem „negieren“, sie aber erstaunlicherweise MIR glaubt, obwohl wir uns noch nicht lange kennen. Aber ich weiß, wie schwer es für sie gerade sein muss…. Wenn man auf einmal weiß, dass WIRKLICH Handlungsbedarf besteht und es einige Zeit im Pferde- und Menschenleben jetzt auf „holprigen Schotterstraßen“ weiter gehen wird. Aber es WIRD weitergehen und das ist wichtig zu sehen!

Und genau DESHALB schreibe ich heute diese Zeilen. Weil ich jedem, der diese Zeilen liest, Hoffnung machen möchte! Selbst wenn manche Wege unpassierbar wirken, wenn wir sie angehen und uns „anschnallen“, dann können wir es schaffen! Und unser Pferd auch! Denn Pferde geben uns nicht nur die Flügel, die wir nicht haben. Sondern sie „zwingen“ uns zum Wachsen und zum „Mutig sein“. 

Von den Pferden habe ich gelernt:

Fokussiere auf die LÖSUNG und nicht auf das Problem!

Und Pferde sind so starke, zähe Tiere, egal in welchem Zustand sie sind, sie können sich oft unglaublich verbessern und „wieder aufstehen“! Als Therapeutin habe ich soooo viele Pferde wieder voll beweglich und sogar reitbar gemacht, die eigentlich dem Tod geweiht waren (und manchmal haben sie mich mit dem Ergebnis auch völlig überrascht)! Aber ich habe an SIE geglaubt – und auch an mich, dass ich ihnen helfen kann. Deshalb glaube an DEINE EIGENE Kraft und auch an die Kraft Deines Pferdes, besser zu werden! Egal auf welcher Ebene, körperlich, oder emotional oder in der Ausbildungsskala. Wir können sooooo unendlich viel schaffen, wenn wir nur daran glauben!

Ich bin und war wohl immer schon ein relativ mutiger Mensch. Selbst als Kind bin ich immer „wild“ mit Pferden ohne Sattel und Zaumzeug rumgeritten. Weil sie mir beigebracht haben, wenn man mutig ist, und auf sich selbst vertraut, dann geht vieles (fast) von allein… ?

In diesem Sinne wünsche ich allen, die das Gefühl haben, in einer Pferde-Sackgasse zu stehen, etwas Mut und Energie, die Steine auf ihrem Pferde-Weg anzugreifen und aus dem Weg zu räumen (oder sich drauf zu stellen, wie Fjola das gern macht)… Denn es gibt IMMER eine Lösung, wenn man mutig ist! Ich freue mich, wenn ich Dir dabei helfen und unterstützen darf.

Alles Liebe!
Deine Sandra ❤

Immer wieder stelle ich mit Schrecken fest, wie oft es Kommunikationsprobleme und in weiterer Folge manchmal auch Gewalt im täglichen Beisammensein mit unseren Vierbeinern gibt.

Ein Beispiel: Ein Pferd nähert sich seinem Menschen. Der Mensch möchte aber nicht, dass das Pferd (zu) nahe kommt und zieht deshalb – um seinen eigenen, persönlichen Individualabstand zu wahren – instinktiv und OHNE ES ZU MERKEN den Oberkörper zurück oder macht ggf. sogar einen Schritt rückwärts. Das Pferd als Herdentier lernt: „Ich bewege diesen Zweibeiner“. Es fühlt sich im Rang somit höher und überlegen. In weiterer Folge wird es immer deutlicher den „Raum“ und Platz des Menschen für sich beanspruchen, „drückt“ also immer (oft erst mal unterschwellig) mehr in den Sicherheitsbereich des Menschen und würde im „Notfall“ auch den Menschen überrennen (dieser hat ja auszuweichen).

So, irgendwann merkt der Mensch dann, dass ihm sein Pferd zu sehr „auf die Pelle rückt“ und schubst es zurück. Das Pferd hat aber ggf. schon 20 x den Menschen „verdrängt“, ohne das es dieser gemerkt hatte… Deshalb ist das Pferd sich seines Ranges dem Menschen gegenüber nun sehr sicher und ist deshalb dementsprechend „konsequent“ in der Inanspruchnahme seiner freien „Platzwahl“. Der Mensch wird irgendwann böse und reagiert mit Aggression und ggf. auch Gewalt, also schlägt dem Pferd mit der Hand oder Gerte vielleicht sogar in Richtung Gesicht – aus Angst und Selbstschutz und „um sich zu behaupten“.

Diese Reaktion wäre aber niemals nötig gewesen, wenn der Mensch von Anfang an seinen eigenen Raum „verteidigt“ und dem Pferd bei den ersten „Annäherungsversuchen“ eine klare Grenze gezeigt hätte. Je öfter man seinem Pferd nämlich so etwas durchgehen lässt bzw. sich verdrängen lässt, desto vehementer wird das Pferd seine höhere Position verteidigen.

Tja, und dann ist es insgesamt nicht sehr schön für eine feine, gerechte und auch konsequente und vertrauensvolle Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Denn das Pferd wird die überschießende Reaktion des Menschen als „nicht planbar“ einstufen. Und Pferde als Beute- und (größtenteils) Fluchttiere mögen keine unplanbaren „Dinge“. Wie bei Zweibeiner-Beziehungen ist ein „planbares Verhalten“ und ehrliche, faire Umgangsformen (die launenunabhängig sind) das A & O einer soliden und sicheren Pferd-Mensch-Gemeinschaft. Das heißt nicht, dass man Pferde nicht korrigieren soll oder darf, sondern es möglichst immer GLEICH tun sollte und im entsprechend korrektem (feinen) Ausmaß.

Vielleicht „beobachtest“ Du Dich auch mal und erwischt Dich dabei, wie du ungewollt und auch unbewusst einen Schritt rückwärts machst oder deinem Pferd mit dem Oberkörper ausweichst... Dann ist es auch kein Wunder, wenn Dein Pferd sonst etwas „frech und rüpelhaft“ mit Dir umgeht. Schließlich ist das Grundprinzip eines Herdentieres „Wer bewegt wen“ und wenn das Pferd gelernt hat, dass es DICH bewegt, dann wird es auch sonst nur ungern zuhören, was der „Rangniedrigere“ zu sagen hat…

Wer hat von Euch die gleichen oder auch andere Erfahrungen gemacht? Ich bin SEHR gespannt, auf Euer Feedback zu diesen Zeilen und wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Eure Sandra

Letztens bin ich über einen Artikel auf Facebook gestoßen, der aussagt, dass Pferde sich erinnern, ob man das letzte Mal das Pferd angelächelt hat oder „böse geschaut“ hat.

Ich bin ja immer etwas amüsiert, wenn bahnbrechende, wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden, von Dingen, die mir seit meiner Kindheit einfach intuitiv klar sind. Aber viele Menschen vertrauen solchen „Untersuchungen“ leider mehr als ihrem Bauchgefühl. Tja, Intuition wird leider sehr häufig im Erwachsenenalter verlernt…

Zurück zum Thema: Mir ist schon seit LANGEM klar, dass Pferde sehr wohl unsere Gesichter, Stimmungen und häufig auch Gedanken „lesen“ können. Sie verfügen über unglaublich feine Antennen und spätestens seit dem Besitz meines Wildpferde-Lusitano-Prinzenbubis weiß ich, WIE FEIN diese Antennen sind. Er kommt normalerweise immer freudig – auch von der Wiese – an, aber wenn ich Stress habe, dann kommt er angehoppelt und dreht ca. 50 Meter vor Ankunft bei mir wieder ab und sagt damit ganz klar: „Frauchen, Du hast Stress, bring Dich erst mal in Deine Mitte, und komm dann wieder.“

Klares Pferd, klare Ansage.

 

Deshalb meine Bitte an Euch: Wenn Ihr merkt, dass mal im Pferdetraining gar nichts klappt, wenn Ihr merkt, dass Ihr nicht gut drauf seid oder wenn Euer Pferd grundsätzlich nicht gern von der Weide zu Euch kommt oder ein „Trainingsmotivationstief“ hat, dann überlegt mal bitte: „Wie wirke ich auf mein Pferd?“

– Bin ich ständig schlecht gelaunt?
– Schau ich immer böse drein?
– Bin ich ungerecht mit meinem Pferd?
– Erwarte ich zu viel von meinem Pferd (bei der Hitze)?

Wenn Du nur eine der obigen Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, dann ist es kein Wunder, wenn Dich Dein Pferd nicht als „Sonnenschein seines Lebens“ sieht…

Hier noch der Artikel – auch wenn ich das alles immer „gefühlt“ habe, für die, die es etwas „wissenschaftlicher“ möchten, hier steht es schwarz auf weiß: Pferde „lesen und verstehen“ uns tiefer, als es den meisten Menschen bewusst ist:

https://www.newscientist.com/article/2167423-horses-remember-if-you-smiled-or-frowned-when-they-last-saw-you/

In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deinem Pferd einen schönen, entspannten Tag!

Deine Sandra

Gedanken zum Sonntag: Warum wir ein echter „Coach“ für unser Pferd sein sollten!

Wow, was war das gestern für ein Fussballkrimi-Abend??? Mir sitzt noch immer das Adrenalin im Körper. Ich konnte gestern vor lauter Aufregung ewig nicht schlafen. So hatte ich Zeit, über das Spiel nach zu denken. Und da wurde mir bewusst, wie sehr ich Respekt habe vor der Performance der deutschen Nationalelf. Nicht unbedingt, wie sie technisch gut oder schlecht gespielt haben (das kann ich glaub ich als Nicht-Fussballspielerin gar nicht so richtig beurteilen), sondern vor ihrem Kampfgeist.

In ein Spiel zu gehen, bei dem es so ziemlich um „alles oder nichts“ geht… Dann gleich mal ein Tor zu kassieren und dann aber in der zweiten Hälfte wirklich alles zu geben, um irgendwie das Spiel zu retten, ohne kopflos zu werden – und das wirklich bis zur letzten Minute (oder fast Sekunde!). Das finde ich wirklich bemerkenswert!

Du fragst Dich jetzt bestimmt: „Was hat das jetzt eigentlich mit reiten zu tun?“ Dass wir beim Reiten „Kampfgeist“ beweisen sollen? Beim Turnier und in Prüfungen MIT unserem Pferd, ja. ABER was ich viel wichtiger finde, und das ist es, was ich hier bewundere: Ist der Glaube an sich selbst, und das im tagtäglichen Training!

Vergiss nie: die Motivation Deines Pferdes liegt in Deinen Händen!

Die Motivation Deines Pferdes liegt in Deinen Händen!

Vergiss nie: Die Motivation des Pferdes beginnt ganz oft im Kopf des Reiters!

Bis zum Schluss hat die Fussballnationalmannschaft an sich geglaubt (auch wenn sicherlich viele andere nicht mehr an sie geglaubt haben). An sich selbst und beim Reiten, an sein Pferd zu glauben, ist ebenfalls wahnsinnig wichtig. Denn wer soll an unser Pferd glauben, wenn nicht wir selbst? Wie soll ein Pferd besser werden, wenn es nicht optimal gefördert und motiviert wird?

Und die Motivation des Pferdes beginnt ganz klar im Kopf – und zwar vor allem im Kopf des Reiters! Pferde spüren die Energie, die ein Reiter ausstrahlt. Pferde spüren auch, ob ein Reiter an sein Hotti glaubt, oder nicht. Pferde spüren, dass ein Reiter vorm Sprung unsicher wird – und verweigern, oder laufen dran vorbei…. dem Reiter zu Liebe… Und kassieren dafür dann oft Strafe!

Was will ich Dir damit sagen? Betrachte Dich als Coach Deines Pferdes. Was glaubst Du, was Jogi Löw in der Halbzeitpause zu seinen Spielern gesagt hat? „Ihr seid alle Looser, wir verlieren sowieso!?“ Wohl kaum! Er hat an sie geglaubt und ihnen weiß gemacht, dass wenn sie an sich glauben, sie das Spiel noch gewinnen können… und sie haben es geschafft! In der allerletzten Minute!

Deshalb: Das nächste Mal, wenn Du zu Deinem Pferd gehst. Trainiere eine Übung, die für Dein Pferd oder Dich (oder beide) anspruchsvoll ist. Überprüfe vorab, ob Du fit, gut gelaunt und konzentrationsfähig bist. Auch ist es wichtig, dass Du eine konkrete Anleitung im Kopf hast, wie die Übung in Perfektion aussehen soll und wie Du sie reitest oder am Boden trainieren sollst. Es ist egal, ob es eine schöne ganze Parade ist, ein fliegender Galoppwechsel, eine Trabtraversale oder ein wirklich sauberes Schulterherein im Schritt mit lockerem Hals und aktiver Hinterhand ist!

Wenn Du ein guter Coach für Dein Pferd oder Pony bist, könnt Ihr gemeinsam Großes erreichen :)

Wenn Du ein guter Coach für Dein Pferd oder Pony bist, könnt Ihr gemeinsam Großes erreichen 🙂

Praxistipp: Das klare, positive innere Bild von jeder Übung hilft Dir UND Deinem Pferd!

Habe ein ganz klares, positives Bild von der Übung. Stelle dieses positive Bild als „Standbild“ in Deinen Kopf ein und trainiere ganz entspannt die Übung. Wiederhole sie, wenn sie nicht gleich klappt und lobe Dein Pferd intensiv für jeden guten Schritt, Tritt oder Sprung (mit der Stimme „Brav!“ zu sagen, reicht…). Korrigiere Dein Pferd bei „Verbesserungspotenzial“ freundlich, aber konsequent. Wenn die Übung sehr schwer für Dein Pferd ist, zerlege sie in „Einzelteile“, also einzelne Schritte, die Du separat übst, um sie dann wieder zu einer gesamten Lektion zusammen zu setzen.

Wiederhole die Übung die nächsten drei Trainingseinheiten. Glaube jedes Mal ganz fest daran, dass Du und Dein Pferd sie in Perfektion ausführen können! Freue Dich darauf, wie toll die Übung aussehen wird, wenn Du und Dein Pferd sie par excellence vollführen. Sei stolz auf Dich und Dein Pferd für jeden Fortschritt! Und sei erstaunt, wie schnell Dein vierbeiniger Freund Fortschritte machen wird 🙂 Denn Dein Pferd wird merken, wie sehr Du daran glaubst, dass ihr es GEMEINSAM ALS TEAM schaffen könnt!

Welche Übung wirst Du trainieren? Ich würde mich sehr über ein kleines Feedback zu diesem Artikel freuen 🙂 Der Artikel darf wie immer sehr gern auch geteilt werden!
Zirzensik Webinar Sandra Fencl

In diesem Sinne wünschen wir Euch eine schöne, restliche WM!
Deine Sandra, Rufino und Fjola 🙂

PS: Wenn Du noch mehr mit Deinem Pferd zu einem Team zusammen wachsen möchtest, dann bist Du bei meinem KOSTENLOSEN LIVE-WEBINAR zum Thema „zirzensische Gymnastik – Pferde sinnvoll motivieren und gymnastizieren“ genau richtig. Hier geht’s zur Gratis-Anmeldung: https://www.edudip.com/w/297964

PPS: Für mein tolles Zirzensik-Einführungsseminar am Sonntag, 01. Juli 2018 in 85386 Günzenhausen bei Eching im Norden von München gibt es noch sehr lehrreiche Zuseherplätze 🙂 Sehr gern sende ich Dir eine unverbindliche Kursausschreibung zu. Schick mir bitte einfach eine Email an info@sandrafencl.com 🙂

Gedanken zum Sonntag: Warum wir nur in der Stille zu uns selbst und zur Balance unseres Pferdes finden

Immer wieder stelle ich in Gesprächen mit meinen (Online-)Reitschülern fest, dass man oft in seinem Verhalten beeinflusst wird, wenn andere Leute einem beim Reiten zusehen. Egal ob ein fremder Reitlehrer, eine Reitkollegin, die man besonders schätzt oder auch auch gar nicht mag, eine Trainerkollegin oder vielleicht auch der eigene Freund – wenn man sich „unter Beobachtung fühlt“ – dann ist plötzlich alles anders.

Man reitet auf einmal Lektionen, die eigentlich noch gar nicht an der Reihe waren. Man versucht seine tollste Trabverstärkung zu zeigen oder übt halbe Tritte, obwohl das Pferd noch gar nicht dafür bereit ist. Und plötzlich – ja, plötzlich – geht gar nichts mehr! Das Pferd will nicht und wir ärgern uns, weil wir doch genau jetzt wo A oder B zusieht, besonders schön reiten wollten. Und da lässt uns unser Pferd im Stich…

Tut es das wirklich? Die klare Antwort ist: Nein! Es hält uns nur einen Spiegel vor. Es sagt uns ganz klar, dass es nicht unsere Marionette des Ehrgeizes oder Statussymbol oder Objekt zur Profilierung unseres Egos ist, sondern ein feinfühliges Wesen, das Respekt und Konzentration verlangt! Ja, die Konzentration ist es, die die WAHREN Erfolge mit dem Pferd sicher stellt. Und zwar eine Art von Konzentration, die eher an Meditation erinnern lässt als an „angestrengtes Fokussieren“.

Denn nur wenn wir diese innere Stille finden, nur wenn wir den Kopf leer machen und frei von Gedanken sind wie „Was esse ich heut abend?“ oder „Oh, ich muss noch einkaufen gehen, jetzt noch schnell galoppieren und dann heim.“ Oder: „Ah, der XY sieht zu, na, dem zeig ich jetzt mal, was mein Pferd schon alles kann.“ Ja, wenn wir all diese Gedanken beiseite räumen und nur still in unser Pferd reinhören, nur dann können wir mit ihm zu einer Einheit verschmelzen.

Pferde richtig trainieren

Und genau das ist es, was ECHTES Pferdetraining für mich ausmacht: In sein Pferd hineinhören. Ihm zuhören. Und sich jeden Moment fragen: „Wie kann ich meinem Pferd helfen, seine perfekte innere wie äußere Balance zu finden? Wenn ein Pferd sich beispielsweise kurzfristig etwas aufregt, weil ihm eine neue Lektion noch etwas schwer fällt oder das Pferd galoppieren etwas „aufregend“ findet, dann mache ich einfach leichten Kontakt am Hals mit einem Finger. Das sieht man von außen kaum (ist mir auch egal), aber das Pferd merkt sofort, ich habe seinen emotionalen Zustand gemerkt und bin für mein Hotti da und ich bin präsent. Die Pferde reagieren fast immer mit sofortiger Entspannung (abgesehen davon sind am Widerrist auch „Entspannungsreflexpunkte“). Denn „verstanden werden“ ist für Pferde genauso wichtig wie für uns. Das gibt ihnen Sicherheit.

Aber auch auf körperlicher Ebene ist es wichtig, jeden Moment präsent zu sein. Jeden Moment zu schauen, ob ein Bein zu viel Last trägt und damit Takt und Losgelassenheit negativ beeinflusst werden. Jeden Moment dem Pferd eine Hilfe in der Findung seiner eigenen Balance sein. Nur ein Pferd, das in körperlicher Balance ist, wird auch wirklich seelisch ausgeglichen sein können. Und um unserem Pferd in Balance zu verhelfen, müssen wir selbst auch in Balance sein. Und beim Pferd. Nicht „in der Arbeit“. Nicht beim Streit mit dem Freund. Nicht bei Zusehern, die unser Reiten ggf. argwöhnisch verfolgen.

Nur bei unserem Pferd. Und wenn wir das sind, Tag für Tag, Woche für Woche, dann wird sich der Trainingserfolg selbst einstellen. Denn durchs „stille Fühlen“ werden wir unserem Pferd zu besserer Balance verhelfen. Denn nur wer still ist, kann wirklich fühlen. (Deshalb darf ich in Reitstunden auch nicht sooo viel plappern mehr… ).

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen stillen Sonntag!

Mein Lusitano Rufino war der beste Lehrmeister, um mich zur "inneren Stille" zu bringen :)

Mein Lusitano Rufino war der beste Lehrmeister, um mich zur „inneren Stille“ zu bringen 🙂                       Foto: Alisa Konrad

Eure (sonst sehr aufgeweckte) Sandra

PS: Wenn Du an Dir selbst „arbeiten“ möchtest, dann bist Du in meinen nächsten Online-Seminaren GENAU richtig. Ich bin so wahnsinnig stolz auf meine Teilnehmer aus den Verlasspferdekursen, weil sie sooooo glorreiche Fortschritte machen, dass ich manchmal fast zu Tränen gerührt bin 🙂 Wenn Du unverbindlich verständigt werden möchtest, wenn der nächste Online-Verlasspferdekurs oder Online-Zirzensikkurs startet, schreib mir bitte einfach eine Email an info@sandrafencl.com 🙂

Meine lieben Pferdefreunde!
Ich hoffe, Ihr habt die Weihnachtstage gut verbracht! Jetzt ist es Zeit nach vorne zu schauen, denn das neue Jahr wartet und mit ihm die Chance, das Jahr 2018 zum besten Jahr Deines Lebens für Dich und Dein Pferd zu machen (nicht nur, weil mein Online-Verlasspferdekurs am 14.02.2018 startet, hihi). Ich empfinde den Jahreswechsel jedes Jahr als Chance, das vergangene Jahr zu reflektieren und mit neuem Elan, neuen Ideen und neuer Kraft in ein neues Jahr zu starten!

Heute habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, warum es so wichtig ist, auch mit seinem Pferd bewusst Dinge hinter sich zu lassen und „neu zu beginnen“. Viel Spaß beim Lesen und sehr gern auch teilen und weiterleiten, wenn Du die Gedanken als sinnvoll erachtest 🙂

Neues Jahr, neues gemeinsames Glück :)

Neues Jahr, neues gemeinsames Glück 🙂

Eine häufige Krux: Pferde leben im JETZT, viele Menschen in der Vergangenheit

Was ich immer wieder beobachte – und da nehme ich mich selber nicht aus – ist, dass viele Menschen zu sehr an der Vergangenheit festhalten wollen. Ein einfaches Beispiel aus der Reiterpraxis: Wenn das Pferd zB gestern gebuckelt hat, steigen die meisten Reiter schon mit einem mulmigen Gefühl aufs Pferd. Das Pferd spürt aber sofort die Spannung und unterschwellige Angst, und reagiert selbst mit Spannung – und buckelt wieder. Ein Teufelskreislauf beginnt …

Auch bei meinen Therapiekunden ist es oft schwer, alte Probleme wie lange Krankheit oder Taktprobleme „los zu lassen“. Auch wenn das Pferd wieder fit ist, wird es weiterhin geschont und „mit Samthandschuhen angefasst“. Ich verstehe nur zu gut, dass das ein natürlicher Prozess ist, aber eines ist klar: Ein gesundes Pferd möchte „gesund“ behandelt werden. Es möchte nicht nur im Schritt auf geraden Linien vorsichtig geführt werden. Ein gesundes Pferd möchte seine Bewegungskapazität nutzen und gefördert werden!

Pferde sind unheimlich feine, sensible Wesen. Sie merken jeden Gedankengang in uns – und sie verarbeiten das in einer gewissen Art und Weise. Manche Pferde „schauspielern“ sogar bzw. gehen auf die Unsicherheit ihrer Besitzer ein. Sie bewegen sich ganz vorsichtig und werden so für immer „geschont“…

Ein Pferd, das immer nur mit Samthandschuhen angefasst wird, wird nie sein volles Potenzial und auch seine volle Freude an der Bewegung entfalten können. Vielleicht wird es sogar wieder krank, weil es selbst Angst vor der freien Bewegung bekommt. Immer wieder muss ich Therapiekunden ganz klare Anweisungen geben, das Pferd „gesund“ zu behandeln und auch in seiner Bewegung zu fördern und zu fordern, damit es gesund und beweglich wird bzw. bleiben kann 🙂

Auch wenn ein Pferd länger krank oder lahm war, ist es wichtig, nach vorn zu schauen.

Auch wenn ein Pferd länger krank oder lahm war, ist es wichtig, nach vorn zu schauen.


Deshalb: Wenn Dein Tierarzt oder Therapeut Deines Vertrauens sagt, Dein Pferd ist ok, dann behandle es auch so. Ganz normal.
Wie ein Pferd, das Du neu hast, bei dem Du nichts über die Vergangenheit weißt. Arbeite selbstbewusst und mit Freude mit ihm und fördere es, aber überfordere es nicht. Eine positive Grundstimmung im Training ist wahnsinnig wichtig. Nur so kann das Training beiden Spaß machen und Früchte tragen 🙂

Ein weiteres Problem ist, dass die Reiterhilfen oft nicht fair und „exakt“ gegeben werden

Ein klassisches Beispiel aus der Praxis: Ein Pferd ist beispielsweise etwas triebig. Der Reiter weiß das, treibt kurz mit dem Schenkel, das Pferd reagiert nicht, und aus Gewohnheit wird das Pferd mit einem massiven Gertenhieb gestraft. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, die Gerte auch mal effizient einzusetzen, wenn es denn nötig  und gerechtfertigt ist.

ABER: Man muss immer dem Pferd die Chance geben, auf die KLEINST MÖGLICHE HILFE zu reagieren und die Impulse fair steigern. Und wenn man das so von Anfang an macht und das Pferd korrekt ausbildet, dann braucht man eigentlich so gut wie nie eine Gerte 🙂

In diesem konkreten Beispiel hätte man die Gerte nach dem Ignorieren der Schenkelhilfe ruhig einsetzen können, ABER fein! Und wenn das Pferd dann nicht reagiert hätte, etwas „deutlicher“ und dann als dritte Gertenhilfe von mir aus auch wirklich deutlich. Wenn man diesem „Stufensystem“ der Hilfen folgt, weiß das Pferd mit der Zeit ganz klar, „wenn ich auf die 2. Gertenhilfe nicht reagiere, dann wird es etwas unangenehm“  – und es wird mit Garantie (wenn es gesund und leistungsfähig ist), dann bereits auf die erste oder zweite Gertenhilfe, und langfristig sogar auf einen feinen Schenkelimpuls reagieren.

Feine Pferde bekommt man nur durch feine und FAIRE Hilfen. Und fair heißt immer, der Situation entsprechend so fein wie möglich dosiert, jedoch so deutlich wie nötig. Nur das umzusetzen schaffen viele Leute leider nicht. Weil sie teilweise sich gar nicht so wirklich Gedanken machen, wie die Dosierung der Hilfen bzw. „das Ansteigen der Hilfen“ aussehen müsste. Da wird einfach stumpf ins Pferd mit den Schenkeln reingeklopft und auch nicht aufgehört, wenn dann tatsächlich mal eine Reaktion des Pferdes kommt. Das Pferd lernt, es kann es gar nicht richtig machen. Denn auch auf ein Annehmen der Hilfen des Pferdes hat fälschlicherweise weder ein Lob, noch ein „Ablassen“ (also Aussetzen) der Hilfen zur Folge. So können Pferde nicht lernen. So können Pferde auch nicht besser und rittiger werden. So werden Pferde nur frustrierter und demotivierter.

An manchen Tagen ist es "fairer", am Boden zu bleiben, und nicht zu reiten.

An manchen Tagen ist es „fairer“, am Boden zu bleiben, und nicht zu reiten.


Deshalb: Mein Wunsch an Dich fürs Neue Jahr 😉 Bevor zu Deinem Pferd gehst:

1. Leere Deinen Kopf. Gehe OHNE ERWARTUNGSHALTUNG zu Deinem Pferd. Vergiss, was gestern war. Freue Dich auf die HEUTIGE Trainingseinheit. Mach Dir zwar Gedanken, wie Du ans gestrige Training anknüpfen möchtest, aber sei positiv eingestellt und hab ein schönes, positives Bild im Kopf (Kein: „Oh Gott, gleich buckelt er wieder!“ – weil wenn Du das erwartest, wird er auch buckeln!).

2. Überprüfe vor dem Training, ob Du mental und körperlich überhaupt fähig bist, reaktiv und effizient und somit pferdegerecht  dem Pferd Signale und Hilfen zu geben. Denn Hilfen – wie der Name schon sagt – sollen dem Pferd HELFEN, besser in seiner Balance und somit besser in seinem Körper zu werden. Sie sollen das Pferd weder abstumpfen noch frustrieren noch unangenehm sein. Nur ein Reiter, der „klar im Kopf (also nicht müde) und körperlich fit“ ist, kann seinem Pferd faire Hilfen geben. Deshalb ist auch Ausgleichssport und vielleicht auch Yoga oder Meditation eine sinnvolle Sache fürs Neue Jahr 🙂

Ich bin auch nicht jeden Tag fit genug, um zu reiten. Auch ich sitze manchmal im Büro und fühle mich danach steif (trotz Sitzball und Schwinghocker). Und manchmal bin ich einfach geistig müde und somit „zu langsam“, um fair und sinnvoll Reiterhilfen zu geben. Was tue ich dann? Ich fahre zu meinen Pferden und mache Freiarbeit oder Zirzensik, das macht unheimlich Spaß und ich komme in „Bewegung“ und „erde“ mich damit auch gleichzeitig 🙂 So habe ich trotzdem meine Pferde sinnvoll gearbeitet, wir hatten gemeinsam Spaß und ich gehe mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.

Würde ich an solchen Tagen zumindest meinen Lusitano (der extrem reaktionsschnell ist) reiten, wären wir danach beide frustriert! Und das bringt gar nichts… Deshalb traue Dich auch mal bewusst NICHT zu reiten – oder sogar zu  Hause zu bleiben. Denn jedes Negativtraining, jedes frustrierende Erlebnis, das Du und Dein Pferd gemeinsam haben, das bringt Euch weder mehr zueinander, noch ist das Training, das Euch in der Ausbildung voran bringt… Manchmal ist weniger halt doch mehr…

Mit diesen stillen Gedanken wünsche ich Dir und Deinem Hottie schon mal einen guten Rutsch in ein fröhliches, gesundes und auch erfolgreiches Jahr 🙂 Falls Du übrigens Interesse hast, mehr über pferdegerechte Ausbildung zu lernen, setze ich Dich sehr gern auf meinen unverbindlichen Newsletter für meine Online-Verlasspferdeausbildung 🙂 Einfach Email an info@sandrafencl.com senden und schon bekommst Du alle Infos und kostenlose Videoinhalte zugesendet 🙂

Faires Training macht allen Spaß :

Faires Training macht allen Spaß 🙂

Alles Liebe!
Deine Sandra, Rufino und Fjola

PS: Wie Du Dein Pferd auf die Silvester-Knallerei vorbereitest, habe ich in diesem Blogbeitrag zusammengefaßt:
https://www.sandrafencl.com/aktuelles-114-133/aktuelles-132/10-tipps-fuer-ein-entspanntes-pferd-an-silvester/