Pferdeausbildung und Pferdetraining ist eine „Kunst“, und gehört immer in die Hände von qualifizierten, einfühlsamen Fachleuten. Wobei man sich auch Profi-Reiter genauestens ansehen sollte. Denn auch wenn der Pferdeausbilder viele Turniersiege errungen hat, ist das noch lange kein Garant für pferdegerechtes und schonendes Anreiten von Jungpferden.
Meine Art, Pferde auszubilden

Ich bilde Pferde seit meinem 15. Lebensjahr aus, und es macht mir noch immer sehr viel Spaß, die „Kleinen“ dabei zu beobachten, wie sie eifrig lernen und körperlich als auch geistig sich entwickeln und reifen. Ich arbeite hauptsächlich nach der klassisch-iberischen Methode mit Elementen der Freiheitsdressur und Zirzensik. Ich beginne mit klassischer Bodenarbeit, Freilaufen, Handpferdearbeit, Spaziergängen im Gelände, Verlässlichkeitstraining und Verladetraining. Ich nehme mir für jeden Schritt die Zeit, die das junge Pferd braucht, um in der Aufgabe sicher zu sein, denn ich bilde echte Verlasspferde aus.
Wenn die Pferde in
Bodenarbeit und Freilauf-Training routiniert sind, beginne ich mit dem einfachen Longieren am Kappzaum, intensiviere das Handpferde-Training und je nach „Bedarf“ auch Zirzensische Gymnastik wie zB das Kompliment oder Podestarbeit, sowie Fahren vom Boden aus und Doppellongieren. Zwischendurch gewöhne ich das Pferd sanft an Trense und Sattel. Mit dieser Vorgehensweise ist das erste Aufsitzen und das anschließende Reiten für das Pferd ein natürlicher, stressfreier Vorgang (vorausgesetzt, es hat nicht bei anderen Leuten bereits negative Erfahrungen gesammelt).
Bei sogenannten „Problempferden“ fange ich oft noch mal „von vorne an“, und eine ganz wichtige Trainingsform ist hierbei IMMER das Handpferde-Training. Diese Trainingsform gibt dem vom Menschen verdorbenem Pferd ein sicheres Herdengefühl und ich kann sehr schnell mit Hilfe eines lieben Verlass-Reitpferdes an Sicherheit, aber auch an tollen, gemeinsamen Erlebnissen, zB im Gelände, den Respekt und Vertrauen des Trainingspferdes erarbeiten. Nähere Infos zu meinem Handpferde-Onlineseminar findest du unter:
https://www.sandrafencl.com/online-seminare-2/
Ich trainiere meine Jungpferde maximal 4-5 Tage pro Woche und achte darauf, dass der Anspruch eines Trainingseffektes erfüllt ist, aber die Pferde auf keinen Fall körperlich oder geistig überfordert werden. Abwechslungsreiche Arbeit, sehr viel Lob und Geduld und die Möglichkeit, dass sich das Jungpferd ausgiebig nach dem Training erholen kann, sind wichtige Faktoren in der erfolgreichen Jungpferdearbeit.
Speziell die Möglichkeit des ausreichenden Koppelganges mit anderen (möglichst gleichaltrigen) Pferden wird häufig unterschätzt. Auch eine gesundheitsfördernde (und Übertraining entgegenwirkende) Massage hat sich im Jungpferde-Training sehr bewährt und wende ich sehr gern an. Nebenbei stärke ich dabei auch die Beziehung zum jungen oder leider bereits verdorbenem Pferd. Denn alle meine und auch „fremde“ Pferde, die in meiner Obhut sind, sollen mich nicht als „Trainer“ sehen, sondern als Partner aber auch kompetenter Führer, mit dem man durch dick und dünn gehen kann und der immer für Spaß und Abwechslung sorgt
Das ist mir sehr wichtig!
Als Ergänzung behandle ich die mir anvertrauten Jungpferde zusätzlich osteopathisch und/oder physiotherapeutisch (oder in Österreich mittels cranio-sacral Balancing), und bei Bedarf lasse ich auch die Zähne korrigieren und wende feinstoffliche Hilfen wie Bachblüten an. So können sie von Anfang an ideal entwickeln und in einem körperlichen und seelischen Gleichgewicht befinden. Denn nur in einem gesunden Körper kann ein gesunder (und ausgeglichener) Geist wohnen.
Fehler am Anfang der Ausbildung eines Jungpferdes sind schwer und mühsam zu korrigieren. Gerade bei sehr talentierten Pferden machen viele Trainer den Fehler, sie zu überfordern, sodass das Pferd den Spass an der Zusammenarbeit mit dem Menschen ggf. für immer verliert. Besonders bei professionellen Züchtern und Trainern ist die „time is money-Philospophie“ leider weit verbreitet (aber Ausnahmen bestätigen die Regel!). Daher möchte ich auf der nächsten Seite ein paar Worte zur Auswahl eines guten Pferdetrainers verlieren (für diejenigen, die ihre Jungpferde nicht im Raum München oder im Pinzgau in Salzburg stehen haben).
Auswahl des richtigen Jungpferdetrainers
Am besten ist es, dem potentiellen Pferde-Trainer mal unangemeldet (und ggf. aus der Ferne) über die Schulter zu sehen. Besonders erkenntnisreich sind die Mimik und der Augenausdruck von den im Training befindlichen Remonten. Auch interessant ist ob die Trainingspferde gern bei dem Trainer/der Trainerin bleiben, also freiwillig folgen und auch in seiner oder ihrer Nähe sich entspannen wollen… und auch die Reaktion der Pferde, wenn der Trainer sich ihnen nähert (kommen sie freudig auf ihn zu oder weichen sie eher zurück und reißen die erschrocken Augen auf), ist sehr aussagekräftig.
Ein gutes Zeichen ist außerdem, wenn Profi-Reiter lange Jahre mit ihren eigenen (Sport-)Pferden erfolgreich verbringen. Wenn ein Pferdesportler alle zwei Jahre ein neues Pferd hat, ist das häufig ein Hinweis auf frühen Verschleiß bzw. „Verheizen“ des Pferdes.
Sollten Sie sich dann entschieden haben, Ihr Pferd bei einem Trainer in Beritt zu geben, ist es ratsam, es immer wieder zu besuchen und auf seine Trainings-Fortschritte, aber auch seine physische uns psychische Gesundheit hin zu untersuchen.

Damit nicht nur ich mit den mir anvertrauten Pferden zurecht komme, sondern auch die Besitzer, versuche ich die späteren Reiter des Pferdes so früh wie möglich ins Pferdetraining einzubeziehen. Häufig müssen nämlich auch die Besitzer eine Menge lernen, wenn sie sich ein junges Pferd kaufen. Wenn Sie einen Trainer „im Auge“ haben, fragen Sie deshalb auch gezielt nach, ob Sie auch gemeinsam mit Ihrem Pferd bei dem Ausbilder trainiert werden. Schließlich ist es IHR Pferd, und sie sollen schließlich viel Freude daran haben.
Ein Jungpferdetrainer braucht neben fachlicher Kompetenz auch ein hohes Maß an Pferdeverständnis, Geduld, innerer Ausgeglichenheit, Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit, sowie profunde Kenntnisse der Trainingslehre und Biomechanik des Pferdes.
Therapie-Konzept
Mein Pferde-Gesundheits-Konzept
Solche Extremfälle aber auch bei Pferden mit scheinbar relativ unauffälligen Problemen sind meiner Meinung nach langfristige Leistungsfähigkeit und Gesunderhaltung des Pferdes nur dann möglich, wenn man einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Dieser „360-Grad-Rundumblick“ involviert folgende Punkte und ggf. die Zusammenarbeit mit anderen Experten wie Tierärzten, Sattlern, Pferdetrainern, dem Stallbesitzer, Hufbearbeitern usw.:
Es müssen in jedem Fall die Ursachen für körperliche oder seelische Probleme des Pferdes gesucht, gefunden und beseitigt werden. Ein wichtige Aufgabe in der Gesunderhaltung seines Tieres hat der Pferdebesitzer inne.
Als Pferde-(Physio-) Therapeutin (Equinus – unter ursprünglicher Leitung von Frau Schindlmaister – www.equinus.de), cranio sacral Omnipathin für Pferde (Zentrum Eichthal, Ute Pfersmann – www.omnipathie.at), zertifizierte Pferde-Dentistin (Louis Pequin – www.pequinox.de), ausgebildete Hufpflegerin (Hufklinik Linz und Tübingen), Reittrainerin (Centered Riding Instructor, Islandpferdetrainer, Anhängerin der klassischen Reitlehre) und langjährige Pferdetrainerin und Züchterin (unter anderem Islandpferdegestüt Feueregg – http://www.islandpferde-salzburg.at/) ist es mir möglich, Pferde ganzheitlich anzusehen.
Auch wenn ich in Österreich nicht alle erlernten Fähigkeiten aus rechtlichen Gründen anwenden darf – wie beispielsweise die Dentalpflege beim Pferd – so kann ich kompetente, umfassende Tipps zur Gesunderhaltung von Pferden geben. Die feinstoffliche Pferdetherapie (Pegasus Bachblütenexpertin 2011) ist mir in der ganzheitlichen Gesunderhaltung von Tieren ebenso wichtig, wie einen Einblick in den Trainings- und Haltungsalltag des Pferdes zu erhalten… Denn Psyche und Physis dürfen niemals isoliert voneinander betrachtet (und behandelt) werden.
Ein guter Pferde-Experte kann sich in ein Pferd „einfühlen“ und wird Diskrepanzen zur Erhaltung der Pferdegesundheit erkennen, bevor es zu offensichtlichen, schwerwiegenden Problemen kommt. Ich würde mich freuen, auch Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen zu dürfen, damit Ihr Pferd und Sie lange gesund und munter Freude miteinander haben.
Rechtlicher Hinweis für Österreich: Ein Pferde-Energetiker darf keine Untersuchung und Behandlung von Tieren praktizieren, jedoch ist der energetische Ausgleich mittels Omnipathie, Pferdemassage etc. jederzeit zur Gesunderhaltung und Leistungssteigerung des Pferdes möglich. Auch physiotherapeutische Maßnahmen dürfen in Absprache mit einem Tierarzt durchgeführt werden.
Trotz meiner umfassenden Ausbildung besuche ich regelmäßig Fortbildungen im reiterlichen als auch im energetischen Bereich, um immer am neuestens Stand der Wissenschaft zu bleiben. Anhand der umfassenden Analyse wird eine für das Pferd individuell abgestimmtes Gesundheitskonzept entwickeln. Nähere Details zu meiner Ausbildung als ganzheitliche Pferde-Expertin finden Sie auch in der Rubrik „Über mich“.
Pferdetherapie-Indikationen
Pferdegesundheit: Prävention ist besser als Heilung!
Eine alte Volksweisheit besagt, Vorbeugen ist besser als Heilen. Dieser Meinung muss ich vollends zustimmen. Viele schwerwiegende Krankheiten und Lahmheiten (und damit ein häufig langer, schmerzhafter und teurer Rekonvaleszenzprozess) ließen sich vermeiden, wenn man sein Pferd entsprechend seiner genetisch festgelegten Bedürfnisse hält, pflegt und bewegt und außerdem einen halbjährlichen, präventiven „Gesundheits-Check“ von einem guten Pferde-Energetiker durchführen lässt.
Häufig können „unauffällige Zwischenfälle“, wie beispielsweise eine Rauferei auf der Koppel, ein ordentlicher Ruck am Strick oder ein „gröberer Stolperer“ langfristig zu Krankheiten oder einer Schonhaltung und in Folge zu Lahmheiten führen. Krankheiten entstehen fast immer langsam und schleichend. Manche Pferderassen wie Isländer, Friesen oder Kaltblüter sind extrem zäh und zeigen echte Probleme häufig erst an, wenn es fast schon zu spät ist…
Präventive, omnipathische Behandlungen sind vor allem auch beim im Wachstum befindlichen Pferd, sowie vor und während des Jungpferde-Trainings ratsam. Auch Dressurkoryphäe Dr. Reiner Klimke teilt die Auffassung, dass eine gründliche Gesundheitsanalyse beim jungen Pferd von großer Bedeutung ist: „…bevor ich anfange, muß ich wissen, daß das Tier physisch und psychisch in Ordnung ist.“
In jedem Fall sollten Sie professionelle Hilfe ein Anspruch nehmen, wenn Ihr Pferd eines oder mehrere der folgenden Verhalten zeigt (beispielhafte Aufzählung).
Rechtlicher Hinweis für Österreich: Das Untersuchen und die Behandlung von Tieren ist laut Paragraph 12 Tierärztegesetz den Tierärzten vorbehalten. Jedoch kann mittels cranio-sacraler Omnipahie und Pferdemassage das Pferd energetisch in Einklang gebracht werden. Gerade bei langandauernden Lahmheiten müssen beispielsweise tiefe Verspannungen bzw. Schonhaltungen im Bewegungsapparat des Pferdes unbedingt aufgelöst werden, um eine langfristige Leistungsfähigkeit und Gesundheit des Pferdes zu garantieren.
Pferde sind von Natur aus sehr freundliche, leistungswillige Tiere. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Pferd ist lustlos oder zeigt psychische Auffälligkeiten, dann sollten Sie professionelle Hilfe zu Rate ziehen. Fragen Sie den Pferde-Energetiker, Tierarzt bzw. allgemein gesprochen den „Pferdebehandler“ Ihrer Wahl ruhig konkret nach Ausbildung und Erfahrung. Es gibt leider auch einige schlecht ausgebildete „Pferdebehandler“, die ggf. Ihrem Pferd sogar Schaden zufügen könnten!
Reitunterricht aus Leidenschaft
Ganzheitlicher Reitunterricht aus Leidenschaft!
Ein gutes, theoretisches Wissen ist mir weiters wichtig. Denn schon Kurt Albrecht, langjähriger Bereiter und Leiter der spanischen Hofreitschule, sagte: „Der denkende Reiter wird dem nicht denkenden Reiter immer überlegen sein!“ Denn nur ein Reiter, der über die Anatomie, Biomechanik und Physiologie des Pferdes Bescheid weiß, kann es trainieren ohne sich oder dem Pferd schaden zuzufügen.
Als ausgebildete Gesundheitstrainerin war mir seit jeher anatomisch korrektes, losgelassenes und damit gesundes Reiten für Mensch und Pferd sehr wichtig. Auf der Suche nach einer Reitlehre, die das harmonische und lockere Zusammenspiel von Pferd und Reiter als Grundvorraussetzung für erfolgreiches Reiten sieht, stieß ich auf die Prinzipien von Centered Riding von Sally Swift.
Diese Reitlehre verbindet eine sehr feine Art zu reiten mit Übungen aus der Feldenkrais- und Alexandertechnik. Ich absolvierte den Centered Riding Instructor Kurs (level I) im Jahre 2002 und integriere in meinem Unterricht seitdem gymnastische Elemente und „bewußtseinserweiternde und koordinationsfördernde“ Übungen auf dem Pferderücken.
Seit meinem ersten klassischen Dressurkurs vor 10 Jahren bei Marjorie Armstrong (Schülerin des berühmten Nuno Olivera) hat die Gymnastizierung des Pferdes mit Hilfe von Seitengängen sowohl vom Boden als auch unter dem Sattel für mich einen noch höheren Stellenwert erhalten. Seitdem nehme ich selbst regelmäßig an klassischen Dressurkursen namhafter Trainer in In- und Ausland teil, zuletzt bei Antje Bandholz und Gonzalo Díaz. Mein Ziel ist es, das „Wissen der alten Reitmeister“ für mich und für meine Reitschüler neu zu entdecken und weiter zu geben.
Ich erteile Reitunterricht und gebe Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene, für Kinder und Erwachsene, in den Disziplinen (klassische) Dressur, Springen, Gelände- und Gangpferdereiten. Ich unterrichte übrigens nicht nur Islandpferdereiter, sondern bin für für alle Rassen offen. Mein Einzugsgebiet für Reitunterricht ist Großraum München und das Salzburger Land, für 2-Tages-Kurse bin ich geographisch relativ flexibel.
Gern können Sie auch Ihre reiterlichen Fähigkeiten auf unserem Islandpferde-Gestüt in Österreich verbessern. Auch wenn Sie einmal das Tölten probieren wollen oder auf gut ausgebildeten, verlässlichen Schulpferden Ausritte in die herrliche Natur des Nationalparks Hohe Tauern erleben wollen, sind Sie bei unserem Islandpferdegestüt Feueregg genau richtig. Nähere Infos hierzu finden sie auf der Website vom Islandpferde-Gestüt Feueregg. Informationen zu meinen wichtigsten 4beinigen Reitlehrern finden Sie auf der Seite „Über mich„.
Zahnprobleme beim Pferd
Zahnprobleme beim Pferd
Den Hintergrund, warum unsere domistizierten Pferde Dentalpflege erhalten sollten, habe ich bereits unter „Dentalpflege fürs Pferd“ erläutert. Wenn Pferde keine regelmäßige Dentalbehandlungen von einem geübten Pferde-Dentisten oder Pferdezahnarzt erhalten, kann das zu schwerwiegenden Zahn- und Gebißproblemen kommen. Mögliche Folgen sind:
Auch Wolfzähne – ein Rudiment des Pferdes auf früherer Zeit, ein sozusagen verkümmerter erster Backenzahn, kann häufig dem Pferd Probleme machen, wenn es eine Zäumung mit Gebiss trägt. Um Anlehnungsprobleme und Wiedersetzlichkeiten gegen die Trense zu vermeiden, werden in den meisten Fällen solche (funktionslosen) Wolfszähne extrahiert.
Lesen Sie auch, wie Sie erkennen können, dass Ihr Pferd eine Dentalbehandlung braucht und wie Sie gute Zahnbehandlungen beim Pferd erkennen können. Viele wichtige Tipps und Hinweise zum Thema Dentalpflege beim Pferdkönnen Sie auch in meinem Artikel „Auf den Zahn gefühlt“ als PDF downloaden.
Rechtlicher Hinweis: In Österreich ist die Zahnpflege beim Pferd Tierärzten – auch ohne Zusatzausbildung für Pferdezahn-Behandlungen – vorbehalten. Deshalb praktiziere ich in Österreich keine Dentalpflege beim Pferd. Nichts desto trotz möchte ich informieren über die Notwendigkeit einer guten Zahnpflege beim Pferd.
Ursprung der Osteopathie beim Pferd
Ursprung der Osteopathie
Rechtlicher Hinweis: In Österreich bleiben osteopathische Behandlungen am Pferd den Tierärzten vorbehalten. Nicht-Veterinärmediziner dürfen jedoch omnipathisch, cranio-sacral und energetisch Pferde harmonisieren. Nichts desto trotz möchte ich neutral alle meine Kunden aufklären, was Osteopathie am Pferd ist, wie sie wirkt und wo die Osteopathie beim Pferd herkommt.
Osteopathie ist eine relativ junge, ganzheitliche, manuelle Therapie. Die osteopathische Therapie wurde von Andrew Taylor Still (1828 – 1917), einem amerikanischen Arzt, erfunden. Andrew Taylor Still empfand die Praktiken der traditionellen Schulmedizin als unbefriedingend, nachdem er als studierter Mediziner fünf seiner Kinder sowie seine erste Ehefrau durch Krankheit verstarben. Er hielt die Symptombehandlung als ineffektiv, und versuchte die Ursache von Krankheit aufzuspüren.
Still stellte fest, dass Krankheiten durch Blockaden am mechanischen Bewegungsapparat, also vorwiegend an strukturellen Problemen von Gelenken, Knochen und Muskeln entstehen. Außerdem gewann er die Erkenntnis, dass Heilung erst möglich ist, wenn Blut und Lymphe frei fließen können, sowie die Nervenfunktion wieder voll hergestellt ist.
Ein wichtiger Grundsatz vom Begründer der Osteopathie war „find it, fix it and leave it.“ Körperliche Probleme bzw. Blockaden mußten also zuallerst lokalisiert werden, dann mit vollem Bewußtsein vorsichtig behandelt werden und danach sollte man die „Problemregion“ in Ruhe lassen, sodass sich die Natur selbst helfen kann und die körpereigenen Selbstheilungskräfte einsetzen konnten.
Still nannte die neue Heilmethode Osteopathie – benannt nach „Osteo“, was altgriechisch Knochen bedeutete und „Pathie“, was so viel wie Leiden heißt. Er nannte seine neue alternative Therapiemethode so, weil er ursprünglich mit dem Studium der Knochen das Leiden seiner Patienten lindern wollte.
Still versuchte die zwei Alternativ-medizinischen Strömungen seiner Zeit – die „Knochenrenker-Methode“ mit der „Heilermethode“ – also der Heilung durch Gedanken auf eine neue, sanfte Weise zu kombinieren und zu ergänzen. Nachdem er bahnbrechende Heilungserfolge vorweisen konnte, kamen Menschen von weit her gereist, um sich von Andrew Taylor Still behandeln zu lassen. Im Jahre 1892 gründete er „the American School of Osteopathy“, die erste Ausbildungsstätte für Osteopathen.
Als „Vater der Pferdeosteopathie“ gilt Dominique Giniaux, ein französischer Tierarzt, der in den 70er Jahren die Therapiemethode beim Pferd bekannt machte. Ähnlich wie Still betonte Giniaux die ganzheitliche Betrachtung und Behandlung des Pferdes. „Schnelle Wirbeleinrenkungen“ versprechen laut Giniaux maximal kurzfristigen Erfolg und Erleichterung, niemals aber langfristige Heilung.
Lesen Sie auch über die Wirkungsweise von Osteopathie bzw. über eine besonders sanfte Art der energetischen Osteopathie der Omnipathie.
Ganzheitliche Pferdeausbildung und Pferdetraining aus Leidenschaft!
Ganzheitliches Pferdetraining aus Leidenschaft!
Pferdeausbildung und Pferdetraining ist eine „Kunst“, und gehört immer in die Hände von qualifizierten, einfühlsamen Fachleuten. Wobei man sich auch Profi-Reiter genauestens ansehen sollte. Denn auch wenn der Pferdeausbilder viele Turniersiege errungen hat, ist das noch lange kein Garant für pferdegerechtes und schonendes Anreiten von Jungpferden.
Meine Art, Pferde auszubilden
Ich bilde Pferde seit meinem 15. Lebensjahr aus, und es macht mir noch immer sehr viel Spaß, die „Kleinen“ dabei zu beobachten, wie sie eifrig lernen und körperlich als auch geistig sich entwickeln und reifen. Ich arbeite hauptsächlich nach der klassisch-iberischen Methode mit Elementen der Freiheitsdressur und Zirzensik. Ich beginne mit klassischer Bodenarbeit, Freilaufen, Handpferdearbeit, Spaziergängen im Gelände, Verlässlichkeitstraining und Verladetraining. Ich nehme mir für jeden Schritt die Zeit, die das junge Pferd braucht, um in der Aufgabe sicher zu sein, denn ich bilde echte Verlasspferde aus.
Wenn die Pferde in
Bodenarbeit und Freilauf-Training routiniert sind, beginne ich mit dem einfachen Longieren am Kappzaum, intensiviere das Handpferde-Training und je nach „Bedarf“ auch Zirzensische Gymnastik wie zB das Kompliment oder Podestarbeit, sowie Fahren vom Boden aus und Doppellongieren. Zwischendurch gewöhne ich das Pferd sanft an Trense und Sattel. Mit dieser Vorgehensweise ist das erste Aufsitzen und das anschließende Reiten für das Pferd ein natürlicher, stressfreier Vorgang (vorausgesetzt, es hat nicht bei anderen Leuten bereits negative Erfahrungen gesammelt).
https://www.sandrafencl.com/online-seminare-2/
Ich trainiere meine Jungpferde maximal 4-5 Tage pro Woche und achte darauf, dass der Anspruch eines Trainingseffektes erfüllt ist, aber die Pferde auf keinen Fall körperlich oder geistig überfordert werden. Abwechslungsreiche Arbeit, sehr viel Lob und Geduld und die Möglichkeit, dass sich das Jungpferd ausgiebig nach dem Training erholen kann, sind wichtige Faktoren in der erfolgreichen Jungpferdearbeit.
Speziell die Möglichkeit des ausreichenden Koppelganges mit anderen (möglichst gleichaltrigen) Pferden wird häufig unterschätzt. Auch eine gesundheitsfördernde (und Übertraining entgegenwirkende) Massage hat sich im Jungpferde-Training sehr bewährt und wende ich sehr gern an. Nebenbei stärke ich dabei auch die Beziehung zum jungen oder leider bereits verdorbenem Pferd. Denn alle meine und auch „fremde“ Pferde, die in meiner Obhut sind, sollen mich nicht als „Trainer“ sehen, sondern als Partner aber auch kompetenter Führer, mit dem man durch dick und dünn gehen kann und der immer für Spaß und Abwechslung sorgt
Das ist mir sehr wichtig!
Als Ergänzung behandle ich die mir anvertrauten Jungpferde zusätzlich osteopathisch und/oder physiotherapeutisch (oder in Österreich mittels cranio-sacral Balancing), und bei Bedarf lasse ich auch die Zähne korrigieren und wende feinstoffliche Hilfen wie Bachblüten an. So können sie von Anfang an ideal entwickeln und in einem körperlichen und seelischen Gleichgewicht befinden. Denn nur in einem gesunden Körper kann ein gesunder (und ausgeglichener) Geist wohnen.
Fehler am Anfang der Ausbildung eines Jungpferdes sind schwer und mühsam zu korrigieren. Gerade bei sehr talentierten Pferden machen viele Trainer den Fehler, sie zu überfordern, sodass das Pferd den Spass an der Zusammenarbeit mit dem Menschen ggf. für immer verliert. Besonders bei professionellen Züchtern und Trainern ist die „time is money-Philospophie“ leider weit verbreitet (aber Ausnahmen bestätigen die Regel!). Daher möchte ich auf der nächsten Seite ein paar Worte zur Auswahl eines guten Pferdetrainers verlieren (für diejenigen, die ihre Jungpferde nicht im Raum München oder im Pinzgau in Salzburg stehen haben).
Auswahl des richtigen Jungpferdetrainers
Ein gutes Zeichen ist außerdem, wenn Profi-Reiter lange Jahre mit ihren eigenen (Sport-)Pferden erfolgreich verbringen. Wenn ein Pferdesportler alle zwei Jahre ein neues Pferd hat, ist das häufig ein Hinweis auf frühen Verschleiß bzw. „Verheizen“ des Pferdes.
Sollten Sie sich dann entschieden haben, Ihr Pferd bei einem Trainer in Beritt zu geben, ist es ratsam, es immer wieder zu besuchen und auf seine Trainings-Fortschritte, aber auch seine physische uns psychische Gesundheit hin zu untersuchen.
Damit nicht nur ich mit den mir anvertrauten Pferden zurecht komme, sondern auch die Besitzer, versuche ich die späteren Reiter des Pferdes so früh wie möglich ins Pferdetraining einzubeziehen. Häufig müssen nämlich auch die Besitzer eine Menge lernen, wenn sie sich ein junges Pferd kaufen. Wenn Sie einen Trainer „im Auge“ haben, fragen Sie deshalb auch gezielt nach, ob Sie auch gemeinsam mit Ihrem Pferd bei dem Ausbilder trainiert werden. Schließlich ist es IHR Pferd, und sie sollen schließlich viel Freude daran haben.
Ein Jungpferdetrainer braucht neben fachlicher Kompetenz auch ein hohes Maß an Pferdeverständnis, Geduld, innerer Ausgeglichenheit, Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit, sowie profunde Kenntnisse der Trainingslehre und Biomechanik des Pferdes.
Pferde-Massage
Pferde-Massage
Pferde-Massage ist in den meisten Fällen ein Bestandteil einer Pferdetherapie-Einheit. Die Pferdemassage weckt nicht nur die Selbstheilungskräfte und regt den Energiefluss und Stoffwechsel des Pferdes an, sie stimuliert gleichzeitig die Organe und löst physische und psychische Spannungen. Präventiv hat eine lockere, elastische Muskulatur eine wichtige Funktion zur Vermeidung von Zerrungen der Sehnen oder Dys-Belastungen der Gelenke und allgemein gesprochen vermindet eine dehnfähige Muskulatur die Gefahr von Verletzungen und Traumata.
Die Massage des Pferdes verhilft außerdem dem Pferdetherapeuten wichtige Erkenntnisse über den momentanen Zustand des Pferdes zu gewinnen und den gesamten Körper als auch die Psyche des Pferdes zu analysieren. Nachdem die meisten Pferde Berührungen und Massage als angenehm empfinden, trägt sie zu einer positiven Einstellung des Pferdes zur Therapie bei.
Ich verwende folgende Arten der Pferde-Massage:
Viele Pferde zu denen ich gerufen werde leiden an verspannter Muskulatur, gerade Rückenverspannungen sind beim Reitpferd sehr häufig zu finden. Diese Verspannungen des Pferdes können weitreichende, negative Folgen haben:
Mittels der Massage des Pferdes können die Muskeln gelockert, der Stoffwechsel angeregt und das natürliche Bewegungspotenzial und die Leistungsfähigkeit des Pferdes wiedererlangt werden. Nichts desto trotz ist die Pferdemassage nur in seltenen Fällen die ausschließliche Behandlungsform des Pferdes. Denn verkürzte bzw. verspannte oder hypotone Muskeln sind meist in Kombination mit Blockaden anzutreffen und damit zu behandeln. Lesen Sie auch genaue Details zur Wirkungsweise von Pferdemassage. Ich biete auch Pferdemassage-Kurse für Laien an – einfach mal unter Seminar-Termine nachsehen, ob einer in Ihrer Nähe statt findet.
Ganzheitliche Pferdeausbildung aus Leidenschaft
Auswahl des richtigen Jungpferdetrainers
Am besten ist es, dem potentiellen Pferde-Trainer mal unangemeldet (und ggf. aus der Ferne) über die Schulter zu sehen. Besonders erkenntnisreich sind die Mimik und der Augenausdruck von den im Training befindlichen Remonten und auch die Reaktion der Pferde, wenn der Trainer sich ihnen nähert (kommen sie freudig auf ihn zu oder weichen sie eher zurück und reißen die erschrocken Augen auf). Ein gutes Zeichen ist außerdem, wenn Profi-Reiter lange Jahre mit ihren Sportpferden erfolgreich verbringen. Wenn ein Pferdesportler alle zwei Jahre ein neues Pferd hat, ist das häufig ein Hinweis auf frühen Verschleiß bzw. „Verheizen“ des Pferdes.
Sollten Sie sich dann entschieden haben, Ihr Pferd bei einem Trainer in Beritt zu geben, ist es ratsam, es immer wieder zu besuchen und auf seine Trainings-Fortschritte, aber auch seine physische uns psychische Gesundheit hin zu untersuchen.
Damit nicht nur ich mit den mir anvertrauten Pferden zurecht komme, sondern auch die Besitzer, versuche ich die späteren Reiter des Pferdes so früh wie möglich ins Pferdetraining einzubeziehen. Häufig müssen nämlich auch die Besitzer eine Menge lernen, wenn sie sich ein junges Pferd kaufen. Wenn Sie einen Trainer „im Auge“ haben, fragen Sie deshalb auch gezielt nach, ob Sie auch gemeinsam mit Ihrem Pferd bei dem Ausbilder trainiert werden. Schließlich ist es IHR Pferd, und sie sollen schließlich viel Freude daran haben.
Ein Jungpferdetrainer braucht neben fachlicher Kompetenz auch ein hohes Maß an Pferdeverständnis, Geduld, innerer Ausgeglichenheit, Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit, sowie profunde Kenntnisse der Trainingslehre und Biomechanik des Pferdes.
Ergänzende Therapien fürs Pferd
Ganzheitliche Pferdegesundheit – ergänzende Faktoren
In der ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge für Pferde ist es häufig nötig, mehrere Aspekte mit ein zu beziehen. Manchmal kann man nicht nur mittels beispielsweise cranio-sacraler Pferde-Omnipathie Blockaden lösen, sondern muss auch die psychisch-seelische Komponente des Pferdes berücksichtigen. Denn wie bereist an anderer Stelle erwähnt bilden Körper, Geist und Seele eine Einheit und sind somit untrennbar mit einander verbunden und auch als „Gesamtes“ zu sehen.
Manche Pferde haben körperliche oder psychische tiefgreifende Traumata hinter sich gebracht, oder aber haben langjährig Schmerzen oder schlechte Behandlung erlebt und erduldet. Solche Pferde müssen nicht nur körperlich wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, sondern auch auf seelischer Ebene unterstützt werden. Um die Psyche des Pferdes im ganzheitlichen Gesundheitsplan zu berücksichtigen, verwende ich gern feinstoffliche Maßnahmen wie Bachblüten für Pferde.
Auch die Pferdehaltung, die Pferdefütterung, die Ausrüstungskontrolle, die Trainingsanalyse, die Hufanalyse, die Kontrolle der Pferdezähne und des Maules und schließlich auch das soziale Umfeld des Pferdes sind zu analysieren und gegebenenfalls zu optimieren, um das Pferd langfristig gesund, glücklich und leistungsfähig zu erhalten. Denn nur eine holistische Pferde-Anschauung kann langfristige Erfolge verzeichnen.
Mobilisation und Stretching fürs Pferd
Mobilisationsübungen und Stretching fürs Pferd
In der Pferde-Physiotherapie kann der Pferdetherapeut mittels Mobilisationsübungen und Stretching-Techniken die Beweglichkeit und damit die Leistungsfähigkeit des Pferdes verbessern. Konkret haben Mobilisations-Übungen auf Pferde folgende Wirkung:
Rechtlicher Hinweis für Österreich: Physiotherapie für Pferde darf in Österreich nur in Zusammenarbeit mit einem Tierarzt ausgeführt werden. Die Pferdemassage ist jedoch ein freies Gewerbe und kann daher selbständig von einem Pferde-Experten ausgeführt werden.
Bitte wenden Sie selbst keine Mobilisationstechniken oder Dehnungsübungen beim Pferd ohne qualifizierte Unterweisung an! Falsche Durchführung von Mobilisationsübungen am Pferd kann echten Schaden am Bewegungsapparates des Pferdes verursachen!!
Immer wieder komme ich zu Pferdetherapie-Kunden, die unaufgewärmt oder einfach falsch Dehnungsübungen bei Ihren Pferden durchführen. Bitte tun Sie das nicht! Wenn ich es für einen effizienten Therapie-Verlauf sinnvoll erachte, zeige ich Ihnen Dehnungstechniken, die Sie mit Ihrem Pferd durchführen können. Aber aus Büchern oder nur durch Zusehen kann man die Richtigkeit der Ausführung der Mobilisationsübungen am Pferd nicht sicher stellen und Sie könnten Ihrem Pferd echte Schmerzen und Schäden verursachen!