Heute gibt es eine ganz wichtige Pferdepodcastfolge, die Dir mit GARANTIE einige Aha- und Achsooooooooooo-Erlebnisse bescheren wird! Denn über die Aufzucht und die Eltern seines Pferdes sollte man schon Bescheid wissen. Egal, ob man sich ein „echtes Jungpferd“ kauft, ein Fohlen artgerecht aufziehen will, oder einfach verstehen möchte, wo die etwaigen Probleme Deines Pferdes herrühren.

Viele von Euch haben es auf Instagram & Facebook mitverfolgt, ich durfte Fjola gestern nach knapp 2,5 Wochen nach ihrer Kolik-Operation nach Hause holen!!! In dieser sehr besonderen Podcast-Folge möchte ich Euch meine Gedanken dazu teilen, aber auch Eure Fragen beantworten.

Mit Pferderechtsanwalt Albrecht Schöllhorn habe ich über die wichtigsten rechtlichen Pferderechts-Themen und Haftungsfragen gesprochen, die für alle Pferdebesitzer wichtig zu wissen sind.

Ein Überblick über die fünf wichtigsten Aspekte in der Pferdehaltung, die jeder Pferdehalter kennen sollte.

Huiiii, zur Zeit gibt es aber viele Stürme und starke Winde! Wird Dein Pferd auch nervös bei Sturm? Denn viele Pferde reagieren mit Unruhe auf diese Wetterlagen, aber was kann man tun?

  1. Pferde (idealerweise vorher) gut bewegen. Gut bewegte Pferde tolerieren viele Dinge besser, als Pferde die sowieso schon etwas Energie angestaut haben. Deshalb ist es gut, sie vorab intensiv zu bewegen oder wenn möglich zB gut aufgewärmt in einer Halle freilaufen zu lassen. So können sie sich richtig austoben und sind meist stress-resistenter, als wenn sie auch noch Stallübermut aufweisen.
  2. Viel Raufutter anbieten. Fressen entspannt & an Tagen wie heute sollte man lieber mal nicht auf die Figur achten, sondern den Pferden ggf. mal eine Extraration Heu im engmaschigen Heunetz zur Verfügung stellen. Heunetz deshalb, weil die Vierbeiner dann mehr „zupfen“ müssen und sich so mehr aufs Fressen konzentrieren und außerdem auch länger brauchen bei der Futteraufnahme.
  3. Notfalltropfen geben. Bachblüten helfen Pferden, mit schwierigen Situationen besser zu recht zu kommen. Man bekommt sie in jeder Apotheke & kann je nach Pferdegrösse 8 bis 10 Tropfen mehrfach am Tag verabreichen.
  4. Entspannungsfördernde Zusatzfutter wie Magnesium oder Hanf oder der Stoffwechselbooster unterstützen die Nerven & eine entspannte Muskulatur und helfen so, mit Stress-Situationen besser umzugehen.
  5. Pferde zu ruhigen Genossen umstellen. Manche Pferde haben einfach ein „dünneres Fell“ als andere. Deshalb kann es Sinn machen, besonders unruhige Pferde neben gelassenen Pferden zu platzieren. Denn sehr ausgeglichene Tiere übertragen ihre innere Ruhe auf andere (hektische Pferde können auch eine ganze Herde in Panik bringen, deshalb muss man sie manchmal echt aus einer Herde rausnehmen und ggf. im geräuschärmeren Stall unterbringen).
  6. Klassische Musik im Stall: Pferde mögen klassische Musik meist sehr gern. Sie kann helfen, merkwürdige Sturmpfeifgeräusche zu überlagern und so den Pferden zu mehr Entspannung helfen.
  7. Stall sturmfest machen: Gehe noch mal durch Deinen Stall bzw auch über Deine Koppeln und kontrolliere, ob alles wirklich „niet- und nagelfest“ ist. Entferne alle Eimer, lose Pfosten oder alten Äste, weil diese werden den Sturm auf jeden Fall nicht überleben. Alles, was in sich zusammenbricht, kann Pferde erschrecken. Deshalb ist es besser, das lieber vorab schon abzutragen.

Meine Pferde sehen dem Sturm gelassen entgegen. Sie sind in ihrer körperlichen Mitte und damit auch in ihrer geistigen Mitte (gehört ja immer zusammen) und nehmen solche Dinge deshalb recht entspannt hin…😍

 

Ich wünsche Dir und Deinem Pferden alles Liebe und drücke die Daumen, dass Ihr den nächsten Sturm sicher und ruhig übersteht!

Deine Sandra

Oder warum Wälzen fürs Pferd so wichtig ist!

Die Tage werden kürzer, die Koppelzeiten bei manchen Pferden leider auch. Auch wenn die Koppeln geschlossen werden, ist es für Pferde extrem wichtig, dass sie einerseits ausreichend Bewegung erhalten und andererseits auch die Möglichkeit zum Wälzen haben. Gerade auch direkt nach der Arbeit tut es den Pferden sehr gut, sich ausgiebig zu wälzen. Warum?

Wälzen ist gut für die Körper, Geist und Seele. Ausgiebiges Wälzen wirkt wie eine Massage und hilft, psychische aber auch muskuläre (Ver-)Spannungen abzubauen.

Es hilft der Hautdurchblutung und regt den Stoffwechsel an und kann helfen, Muskelkater zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.

Außerdem kann durch das Wälzen dem „Verkleben von Haaren„, wenn das Pferd geschwitzt hat, entgegen wirken. So ist der „Haaraufstellmechanismus“ intakt und die Pferde verkühlen sich nicht so leicht. Das ist natürlich besonders auch für Offenstallpferde wichtig.

Auch das Schütteln lockert den Bewegungsappart des Pferdes.Ausgiebiges Wälzen hat auch eine reinigende Wirkung: Abgestorbene Haare, Hautpartikel, aber auch Schweiß wird durch diese Bodenakrobatik entfernt und die Haut einem sanften Peeling unterzogen. Und beim anschließenden Schütteln gibt es noch eine finale Lockerung von Muskeln und Wirbelsäule 🙂

Sollten noch lästige Insekten unterwegs sein, nützt Wälzen im Schlamm gegen die lästigen Plagegeister.

Falls Dein Pferd eine Decke tragen sollte, lass es bitte unbedingt ohne Decke sich wälzen. Nur bei „nackten“ Pferden kann das Wälzen zum optimalen Wellness-Kur werden 🙂
Ob eindecken für Dein Pferd sinnvoll ist, erfährst Du in meinem Artikel Pferde eindecken ja oder nein?

In diesem Sinne:
Frohes Rumkugeln!
Deine Sandra

In diesem Beitrag erfährst du, wie viele soziale Kontakte ein Pferd tatsächlich benötigt um glücklich zu sein!