Nervöses Pferd bei Sturm und Wind?
Huiiii, zur Zeit gibt es aber viele Stürme und starke Winde! Wird Dein Pferd auch nervös bei Sturm? Denn viele Pferde reagieren mit Unruhe auf diese Wetterlagen, aber was kann man tun?
- Pferde (idealerweise vorher) gut bewegen. Gut bewegte Pferde tolerieren viele Dinge besser, als Pferde die sowieso schon etwas Energie angestaut haben. Deshalb ist es gut, sie vorab intensiv zu bewegen oder wenn möglich zB gut aufgewärmt in einer Halle freilaufen zu lassen. So können sie sich richtig austoben und sind meist stress-resistenter, als wenn sie auch noch Stallübermut aufweisen.
- Viel Raufutter anbieten. Fressen entspannt & an Tagen wie heute sollte man lieber mal nicht auf die Figur achten, sondern den Pferden ggf. mal eine Extraration Heu im engmaschigen Heunetz zur Verfügung stellen. Heunetz deshalb, weil die Vierbeiner dann mehr „zupfen“ müssen und sich so mehr aufs Fressen konzentrieren und außerdem auch länger brauchen bei der Futteraufnahme.
- Notfalltropfen geben. Bachblüten helfen Pferden, mit schwierigen Situationen besser zu recht zu kommen. Man bekommt sie in jeder Apotheke & kann je nach Pferdegrösse 8 bis 10 Tropfen mehrfach am Tag verabreichen.
- Entspannungsfördernde Zusatzfutter wie Magnesium oder Hanf oder der Stoffwechselbooster unterstützen die Nerven & eine entspannte Muskulatur und helfen so, mit Stress-Situationen besser umzugehen.
- Pferde zu ruhigen Genossen umstellen. Manche Pferde haben einfach ein „dünneres Fell“ als andere. Deshalb kann es Sinn machen, besonders unruhige Pferde neben gelassenen Pferden zu platzieren. Denn sehr ausgeglichene Tiere übertragen ihre innere Ruhe auf andere (hektische Pferde können auch eine ganze Herde in Panik bringen, deshalb muss man sie manchmal echt aus einer Herde rausnehmen und ggf. im geräuschärmeren Stall unterbringen).
- Klassische Musik im Stall: Pferde mögen klassische Musik meist sehr gern. Sie kann helfen, merkwürdige Sturmpfeifgeräusche zu überlagern und so den Pferden zu mehr Entspannung helfen.
- Stall sturmfest machen: Gehe noch mal durch Deinen Stall bzw auch über Deine Koppeln und kontrolliere, ob alles wirklich „niet- und nagelfest“ ist. Entferne alle Eimer, lose Pfosten oder alten Äste, weil diese werden den Sturm auf jeden Fall nicht überleben. Alles, was in sich zusammenbricht, kann Pferde erschrecken. Deshalb ist es besser, das lieber vorab schon abzutragen.
Meine Pferde sehen dem Sturm gelassen entgegen. Sie sind in ihrer körperlichen Mitte und damit auch in ihrer geistigen Mitte (gehört ja immer zusammen) und nehmen solche Dinge deshalb recht entspannt hin…😍
Ich wünsche Dir und Deinem Pferden alles Liebe und drücke die Daumen, dass Ihr den nächsten Sturm sicher und ruhig übersteht!
Deine Sandra
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