Pferdetherapie – über Sinn und Unsinn hilft Dir als Pferdebesitzer zu verstehen, wann eine Pferdetherapie Sinn macht und wann nicht und wie Du einen guten Pferdetherapeuten erkennst.

Mittwochs-Gesundheitstipp: Was uns die Augen von Pferden über Trainer, Therapeuten und den Zustand von Pferden sagen!

Ich hatte neulich eine tolle Therapietour von Krefeld nach München und einen super Bodenarbeits-/Zirzensikkurs in Essen… Eine der Teilnehmerinnen sagte am Ende des Kurstages zu mir:

„Sandra, das ist wirklich erstaunlich, wie anders die Teilnehmerpferde jetzt aussehen. Gerade auch in den Augen!“

Ich war erstaunt, dass sie das bemerkt hatte. Aber sie war selbst ein sehr offener, feinfühliger und gebildeter (Pferde-)Mensch, das hab ich gleich gemerkt.

Angeregt durch diese Konversation habe ich gestern während meiner Therapierunde mal Augenbilder gemacht. Unten stehend seht Ihr ein Kundenpferd von gestern VOR der Behandlung, drunter seht Ihr das gleiche Pferd NACH der Behandlung.

Die Fotos sind zwar im Halbdunklen aufgenommen und nur mit dem Handy (und natürlich völlig unbearbeitet), aber die Stute hatte sofort viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel mehr Lebensenergie, Glanz und Ausstrahlung und sah viel fröhlicher, jünger und „heller“ aus! Die kleine Maus hat es nicht immer ganz einfach gehabt im Leben und kämpft seit vielen Jahren mit wiederkehrenden Hufrehe- und Stoffwechselproblemen. Aber ich finde auf diesen primitiven Handyfotos kann man gut erkennen, wie sehr sich ein Pferd mit nur einem einzigen Termin verändern kann! Zumindest waren die Besitzerin und ich vor Ort beide sehr entzückt über ihre Fortschritte (schon beim ersten Behandlungstermin ging es ihr sofort VIEL besser). Ich freu mich, dass wir auf einem guten, gemeinsamen Weg sind (und ich glaube, sie sich auch SEHR).

Das Auge eines Therapiepferdes - VOR der Behandlung

Das Auge eines Therapiepferdes – VOR der Behandlung

Das Auge des selben Therapiepferdes - NACH der Behandlung

Das Auge des selben Therapiepferdes – NACH der Behandlung

 

Was will ich Euch jetzt sagen mit diesem Gesundheitstipp:

1. Schaut Euren Pferden (oder Tieren oder Mitmenschen, hihi) regelmäßig intensiv in die Augen. Die Augen sind das „Tor zur Seele“. Sie widerspiegeln unsere Psyche, unsere Emotionen, unseren Gemütszustand…

Die Augen sind aber auch in der chinesischen Lehre das Sinnesorgan der Leber – und so können sie viel über Stoffwechsel, Lebensenergie, Gesundheit & Co verraten… Bei diesen Bildern sieht man auch, wie die Lymphschwellung ums Auge deutlich weniger geworden ist und der Glanz des Auges sich deutlich verbessern konnte. Die Augen wirken klarer, frischer, „jünger“ 

2. Was ich Euch damit noch sagen möchte ist, wenn Ihr mit einem Trainer arbeitet oder einen Therapeuten zu Eurem Pferd ruft, schaut Eurem Pferd vor, während und nach dem Termin genau in die Augen… Was sagen Euch die Augen? Sind sie nach dem Termin energiegeladener, klarer, schöner? Sind sie vielleicht entspannter, zufriedener? Vielleicht sind sie auch stolzer? Vielleicht sind sie aber gestresst, panisch oder erschöpft….

 

Augen werden Euch in Zukunft viel verraten – über den Gesundheits- und Gemütszustand Eures Pferdes, aber auch über die Qualität eines Trainers oder Therapeuten.

Ein sehr guter Dozent von mir. Dr. vet. med. Christina Gaudron hat einmal zu gesagt:

„Wenn ein Kundenpferd nach der Behandlung nicht viel schönere Augen als VOR der Behandlung hat, dann darf man für die Sitzung kein Geld nehmen.“

Recht hat er!

 

Wenn Ihr einmal mit „Augen Lesen“ begonnen habt, werdet Ihr staunen, wie viel Ihr davon lernen werdet!

Denn „Scheine und Ausbildungen“ sind das eine, echtes (Mit-)Gefühl und Liebe zum Tier und damit verbunden Wissen, das von Herzen kommt, etwas ganz anderes…

 

Eure Sandra – Pferdemensch aus Leidenschaft !

Mein Pferde-Gesundheits-Konzept

pferdetherapie_konzeptIn meiner Tätigkeit als Pferde-Omnipathin und Pferdetrainerin habe ich das Schicksal von unzähligen Pferden miterlebt. Einige meiner Kundenpferde standen bereits auf der Liste des Schlachters, weil sie misshandelt oder körperlich völlig am Ende waren oder aber einfach mißverstanden wurden.

Solche Extremfälle aber auch bei Pferden mit scheinbar relativ unauffälligen Problemen sind meiner Meinung nach langfristige Leistungsfähigkeit und Gesunderhaltung des Pferdes nur dann möglich, wenn man einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Dieser „360-Grad-Rundumblick“ involviert folgende Punkte und ggf. die Zusammenarbeit mit anderen Experten wie Tierärzten, Sattlern, Pferdetrainern, dem Stallbesitzer, Hufbearbeitern usw.:

 

  1. Wiederherstellung der physiologischen Funktion und Statik des gesamten Organismus, im Besonderen von Wirbeln und Gelenken, Muskeln und Faszien, Organen, Hufen und Kaumechanik
  2. Optimierung von Haltung und Fütterung des Pferdes
  3. Kontrolle der Ausrüstung
  4. Überprüfung der Trainingsphilosophie
  5. Auflösung eines etwaigen psychisch-sozialen Ungleichgewichts

Es müssen in jedem Fall die Ursachen für körperliche oder seelische Probleme des Pferdes gesucht, gefunden und beseitigt werden. Ein wichtige Aufgabe in der Gesunderhaltung seines Tieres hat der Pferdebesitzer inne.

Als Pferde-(Physio-) Therapeutin (Equinus – unter ursprünglicher Leitung von Frau Schindlmaister – www.equinus.de), cranio sacral  Omnipathin für Pferde (Zentrum Eichthal, Ute Pfersmann – www.omnipathie.at), zertifizierte Pferde-Dentistin (Louis Pequin – www.pequinox.de), ausgebildete Hufpflegerin (Hufklinik Linz und Tübingen), Reittrainerin (Centered Riding Instructor, Islandpferdetrainer, Anhängerin der klassischen Reitlehre) und langjährige Pferdetrainerin und Züchterin (unter anderem Islandpferdegestüt Feueregg – http://www.islandpferde-salzburg.at/) ist es mir möglich, Pferde ganzheitlich anzusehen.

Auch wenn ich in Österreich nicht alle erlernten Fähigkeiten aus rechtlichen Gründen anwenden darf – wie beispielsweise die Dentalpflege beim Pferd – so kann ich kompetente, umfassende Tipps zur Gesunderhaltung von Pferden geben. Die feinstoffliche Pferdetherapie (Pegasus Bachblütenexpertin 2011) ist mir in der ganzheitlichen Gesunderhaltung von Tieren ebenso wichtig, wie einen Einblick in den Trainings- und Haltungsalltag des Pferdes zu erhalten… Denn Psyche und Physis dürfen niemals isoliert voneinander betrachtet (und behandelt) werden.

Ein guter Pferde-Experte kann sich in ein Pferd „einfühlen“ und wird Diskrepanzen zur Erhaltung der Pferdegesundheit erkennen, bevor es zu offensichtlichen, schwerwiegenden Problemen kommt. Ich würde mich freuen, auch Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen zu dürfen, damit Ihr Pferd und Sie lange gesund und munter Freude miteinander haben.

Rechtlicher Hinweis für Österreich: Ein Pferde-Energetiker darf keine Untersuchung und Behandlung von Tieren praktizieren, jedoch ist der energetische Ausgleich mittels Omnipathie, Pferdemassage etc. jederzeit zur Gesunderhaltung und Leistungssteigerung des Pferdes möglich. Auch physiotherapeutische Maßnahmen dürfen in Absprache mit einem Tierarzt durchgeführt werden.

Trotz meiner umfassenden Ausbildung besuche ich regelmäßig Fortbildungen im reiterlichen als auch im energetischen Bereich, um immer am neuestens Stand der Wissenschaft zu bleiben. Anhand der umfassenden Analyse wird eine für das Pferd individuell abgestimmtes Gesundheitskonzept entwickeln. Nähere Details zu meiner Ausbildung als ganzheitliche Pferde-Expertin finden Sie auch in der Rubrik „Über mich“.

Mobilisationsübungen und Stretching fürs Pferd

In der Pferde-Physiotherapie kann der Pferdetherapeut mittels Mobilisationsübungen und Stretching-Techniken die Beweglichkeit und damit die Leistungsfähigkeit des Pferdes verbessern. Konkret haben Mobilisations-Übungen auf Pferde folgende Wirkung:

  • Mobilisationsübungen beim Pferd regen die Durchblutung der Muskulatur und fördern somit den Abbau von Schlackstoffen und Giftstoffen.
  • Pferde-Mobilisationsmaßnahmen ferd können Blockaden lösen und damit den gesamten Energiefluss des Pferdes ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Dehnungstechniken fördern die Entspannungsfähigkeit des Pferdes und machen das Tier ruhiger und ausgeglichener.
  • Mobilisationsübungen beim Pferd helfen, Verletzungen mittels verbesserter Elastizität der Weichteile, erhöhter Beweglichkeit von Gelenken, verbesserter Koordination und Gleichgewichtsempfinden vorzubeugen.

Rechtlicher Hinweis für Österreich: Physiotherapie für Pferde darf in Österreich nur in Zusammenarbeit mit einem Tierarzt ausgeführt werden. Die Pferdemassage ist jedoch ein freies Gewerbe und kann daher selbständig von einem Pferde-Experten ausgeführt werden.

Bitte wenden Sie selbst keine Mobilisationstechniken oder Dehnungsübungen beim Pferd ohne qualifizierte Unterweisung an! Falsche Durchführung von Mobilisationsübungen am Pferd kann echten Schaden am Bewegungsapparates des Pferdes verursachen!!

Immer wieder komme ich zu Pferdetherapie-Kunden, die unaufgewärmt oder einfach falsch Dehnungsübungen bei Ihren Pferden durchführen. Bitte tun Sie das nicht! Wenn ich es für einen effizienten Therapie-Verlauf sinnvoll erachte, zeige ich Ihnen Dehnungstechniken, die Sie mit Ihrem Pferd durchführen können. Aber aus Büchern oder nur durch Zusehen kann man die Richtigkeit der Ausführung der Mobilisationsübungen am Pferd nicht sicher stellen und Sie könnten Ihrem Pferd echte Schmerzen und Schäden verursachen!

Obwohl meine Hände mein wichtigstes „Gesundheitsmittel“ sind, verwende ich in der energetischen Pferdetherapie bei Bedarf Stimulations- bzw. Massagegeräte. Der Hintergrund ist, dass Pferde eine sehr dicke oberflächliche Muskelschicht haben. Über die Faszienketten werden Verspannungen der oberflächlichen Muskulatur an die tiefe Muskulatur weiter gegeben. Manuell kann man beim Pferd aufgrund der Dicke der oberflächlichen Muskelschicht nur eingeschränkt mittels Klopfungen und Schüttelungen erreichen. Deshalb kann der gezielte Einsatz von Therapie-Geräten die Effektivität von Pferdetherapie-Behandlungen steigern.

Deshalb verwende ich häufig bei Pferden das Neurostim-Gerät, welches mittels Schwingungen/Vibrationen auch die tiefe Muskelschicht bearbeitet. Wie der Name „neuromuskuläre Stimulationstherapie“ schon vermuten lässt, wird nicht nur die Muskulatur sondern auch die Nerven stimuliert. Hintergrund ist, dass jede Zelle im gesunden Zustand eine gewisse, physiologische Schwingung hat (8-12 Hz).

Ist die Zelle (zB die Muskel- oder Organzelle) gestört bzw. krank, schwingt sie entweder zu schnell (akutes Problem) oder zu langsam (chronische Erkrankung), was sich beides negativ auf die Funktionalität und im Endeffekt auch auf die Lebenserwartung der Zelle und weiterführend des Muskels oder Organs auswirkt. Mittels der Vibrationen des Neurostim-Gerätes kann man helfen, Zellen und ganze Muskeln des Pferdes „neu einzuschwingen“. Dies hilft langfristig eine physiologische Muskelspannung und Muskel- oder Organfunktion zu harmonisieren.

Weitere Anwendungsgebiete des Neurostim-Gerätes bei Pferden sind das Lösen von starken Vernarbungen oder Verklebungen der Muskulatur, Behandlung von Ödemen oder Stauungen (beispielsweise an Pferdebeinen), Behandlung von Koordinationsproblemen mittels Stimulation der Nervenrezeptoren oder Lockerung der Zwischenrippenmuskulatur bei Husten. Bei Pferdehusten, Asthma oder Dampfigkeit wird durch die Schwingungen festsitzender Schleim in der Lunge des Pferdes gelockert. Dadurch kann das Pferd den Schleim abhusten und danach besser und freier durchatmen.

Primär zum Muskelaufbau bzw. zur Verhinderung von Muskelabbau zB bei Sportpferden mit akuten Verletzungen kommt das TENS-Gerät in Einsatz. Dieses Gerät überträgt mittels Reizstrom-Impulse an die Muskulatur des Pferdes, womit ein An- bzw. Abspannen des entsprechenden Muskels erreicht wird. Mit dem TENS-Gerät lassen sich desweiteren gute Erfolge bei gelähmten oder sehr schwachen Muskeln erreichen. Auch sehr stark verspannte Muskeln können durch die Stromimpulse „lernen“, wieder los zu lassen.

Des weiteren verwende ich das APM-Stäbchen zur Entstörung von gewissen Narben (manche Narben lassen sich aber besser mittels omnipathischer Techniken entstören). Die Akupunkt-Massage nach Penzel wird beim Pferd häufig angewendet um den Energiestrom der Meridiane wieder ins Gleichgewicht zu bekommen.