Vom Respekt vorm Pferd und mentaler Verbundenheit

Gestern war ich bei meinem Lusitano auf der Weide und hab ihn zur Handarbeit „eingesammelt“. Obwohl ich mit Trense „bewaffnet“ auf die Weide gekommen bin, ist er mir gleich freudig entgegengestapft – er arbeitet ja sehr gern 🙂 Ich also die Trense nach einem kurzen „Guten-Morgen-Kuschler“ draufgemacht und bin den eeeeeeeeeeeeeeeeewig langen Weg von der Koppel vorgestapft. Rufino mir hinter her (frei, wie immer, er geht ja eigentlich immer „einfach so“ mit, ohne geführt zu werden).

Nach ca. 200 m Weg fällt mir plötzlich etwas ein, und ich grüble ein paar Sekunden vor mich hin. Mein Bub merkt das SOFORT, dass meine Konzentration nicht bei mir ist und die „mentale Verbundenheit“ verloren gegangen ist. Und was macht er??? Er geht. Entspannten Schrittes geht er zurück in Richtung Koppel. Der Deal ist nämlich „Wir arbeiten gemeinsam, wir haben gegenseitigen Respekt und das was ich von ihm verlange, verlangt er auch von mir: Vollste Konzentration und „Herz“ bei der Sache. Wenn nicht, dann nicht. Ja, dann nicht. Und wo er Recht hat, hat er Recht 🙂

Pferdetraining Sandra Fencl

Pferdetraining Sandra Fencl

Ich also im entspannten Schritt wieder auf der Koppel, als ich ihn zum zweiten Mal rufe, kommt er wieder freudig an. Ich lächle und denke: „Was hat mir dieses Pferd schon alles beigebracht, und er tut es jeden Tag aufs Neue“. Danke, danke, danke liebes Universum für dieses GESCHENK. Mein Bub, mein Lehrer, Freund und Abenteuer-Gefährte….

RESPEKT vorm Pferd, Freude vorm lebenslangen Lernen, das ist mir wichtig und wie mir scheint, geht es immer mehr Pferdefreunden so …

In diesem Sinne ein schönes, respektvolles Wochenende!

Rufino & Sandra