Kipphals, bzw. eine gekippte Mähne / ein gekippter Mähnenkamm kann uns viel über den Gesundheitszustand unseres Pferdes sagen! Hast du auch schon mal gemerkt, wie viel dir der Körperbau deines lieben Vierbeiners über seinen Gesundheitszustand verrät? Viele Reiter schenken den kleinen Details am Erscheinungsbild ihres Pferdes leider nicht genügend Aufmerksamkeit. Dabei liegt hierin oft der Schlüssel zur langfristigen Gesunderhaltung! Wie du dies konkret in der Praxis umsetzen kannst, möchte ich Dir heute anhand des Beispiels des Kipphales, bzw. des zur Seite gekippten Mähnenkamms erklären.

Dieses Problem des Kipphalses hängt v.a. mit geschwächtem Bindegewebe, Giftstoffen (=Schlacken) und übermäßigen Fettdepots am Hals zusammen. Diese führen dazu, dass der Mähnenkamm dann gebogen erscheinen oder sogar ganz umfallen kann.

Ich verrate dir in diesem Video, durch welche 3 simplen Schritte du gegen dieses Problem vorgehen kannst – und das 100% ganzheitlich!

 

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Mehr Tipps rund ums gesunde Pferd findest Du auch hier in meinem Blog.

Kennst Du das auch?

  • Dein Pferd läuft nicht ausreichend losgelassen beim Reiten
  • Die Anlehnung ist nicht konstant
  • Es geht nicht schwungvoll vorwärts oder rennt Dir unterm Sattel davon
  • Du kannst es schlecht aussitzen und es wirft den Kopf hoch
  • Der Takt ist gerade in Wendungen unregelmäßig
  • Dein Pferd leidet regelmäßig unter Verspannungen und Blockaden, obwohl Du Sattel, Haltung etc. optimiert hast?

 

Dann könnte es vielleicht daran liegen, dass Du selbst manchmal nicht losgelassen bist. Bereits langes Sitzen im Büro, zu wenig Ausgleichssport, ein Sturz oder banale Dinge wie eine schlechte Matratze oder Stress in der Arbeit führen bei vielen Reitern zu eingeschränkter Beweglichkeit.

Häufig sucht man oder frau aber erst einmal die „Schuld“ beim Pferd und nicht bei sich selbst. Hand aufs Herz – wann hast Du zum letzten Mal etwas für DEINE Beweglichkeit und Losgelassenheit getan? Wie locker und elastisch würdest Du Dich einschätzen? Locker genug um ein verspanntes Pferd zu lösen? Oder ist es eventuell möglich, dass Deine eigenen Verkrampfungen und Schiefe das Pferd stören und in seiner freien Bewegung ggf. behindern.

Wirklich erfolgreiche Reiter (und damit sind nicht nur Sportreiter und Profireiter sondern auch „ambitionierte, gewissenhafte Amateure gemeint), machen regelmäßigen Ausgleichssport und einfach ein paar Lockerungsübungen jede Woche, damit sie fit sind für ihren Sportpartner Pferd – denn Dein Pferd sollte es Dir Wert sein 🙂

 

Hier findest du ein paar kostenlose Lockerungs- und Mobilisationsübungen für DICH! Viel Spaß! Deine Sandra

 

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Du hast Interesse an einem Reitkurs oder einer Sitzschulung? Alle Seminare findest du hier: https://www.sandrafencl.com/events/ oder nimm unverbindlich Kontakt mit mir auf über E-Mail an info@sandrafencl.com! Ich freue mich 🙂

Du wunderst dich, warum dein Pferd im Training oft gähnen muss und weißt nicht, wie du dieses Verhalten interpretieren sollst? Dann bist du nicht allein! Sehr viele Reiter (sogar erfahrene!) wissen dieses Zeichnen nämlich nicht richtig zu deuten.

Heute decke ich das Mysterium mal ganz verständlich für euch auf und stelle obendrein einige Ideen zur Lösung des Problems vor.

Aber Achtung: Gähnen muss nicht zwangsläufig negativ behaftet sein! Hast du zum Beispiel gewusst, dass Pferde dadurch auch einfach Verspannungen lockern können?

Klick dich jetzt rein und erfahre alles zum Phänomen Gähnen beim Training: VIEL SPASS! Deine Sandra

 

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Das richtige Maß an Konsequenz im Training, aber auch im täglichen Umgang mit unserem Partner Pferd zu finden ist schwer. Vor allem auch, weil jeder von uns mal gute und mal schlechte Tage hat und darum reißt der Geduldsfaden je nachdem auch schneller oder eben nicht.

Doch gerade Konsequenz ist sooo wichtig um eine HARMONIE zwischen Reiter und Pferd zu erschaffen und so beiden Seiten Spaß am Training zu bereiten. Denn nur ein konsequent erzogenes Pferd kann sich hundert prozentig auf seinen Reiter VERLASSEN und das ist elementar für ein Fluchttier, was Sicherheit braucht um sich entspannen zu können!

Aber wo fängt Konsequenz an und ab wann bin ich ungerecht zu meinem Vierbeiner?

In diesem Video beantworte ich Dir diese Frage und gebe Dir wertvolle Tipps mit auf den Weg, wie Du Verhaltensweisen bei Deinem Pferd durchsetzt, ohne es dabei unfair zu behandeln, oder es zu überfordern.

Das ganze Video findest Du auf meinem YouTube-Kanal:

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Ich wünsche Dir viel Spaß mit diesem Video und freue mich über Feedback! Wie konsequent bist du mit Deinem Pferd und was sind für Dich absolute No-Gos in der Pferdeerziehung??

Wenn auch Du der Meinung bist, dass Konsequenz eines der elementarsten Dinge in der Pferdeerziehung ist, dann teile Dieses Video auch gerne mit Deinen Freunden.

Danke!
Deine Sandra

Heu ist nicht gleich Heu!!

Struktur, Feuchtigkeit und Eiweißgehalt spielen eine große Rolle und variieren von Schnitt zu Schnitt.

Aber gerade für die Gesunderhaltung Deines Vierbeiners ist es essentiell ein hochwertiges Pferdeheu zu füttern. Denn nur so kann Dein Pferd WIRKLICH Leistung erbringen.

 

Den meisten Pferdebesitzern ist es völlig klar, dass gutes Raufutter das Allerwichtigste in der Pferdefütterung ist. Gutes Heu herzustellen ist aber – neben etwas Wetterglück – auch eine Handwerk, das man beherrschen muss und bei dem man einige Faktoren beachten sollte.

Auch die richtige Heulagerung ist essentiell, damit gutes Futter auch gesund, hochwertig und schimmelfrei bleibt! Erfahre in diesem Video wichtige Tipps zum Thema Herstellung des Grundfuttermittels Heu und dessen richtigen Lagerung.

 

Wie Du hochwertiges Pferdeheu produzierst und vor allem optimal lagerst, erkläre ich dir in meinem ERSTEN FILM ZUM THEMA PFERDEHEU! Viel Spaß damit!

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Der zweite Teil meiner Videoreihe zum Thema „Pferdeheu“ beschäftigt sich mit dem Thema „Wie erkenne ich QUALITÄTSHEU eigentlich?“

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Ich wünsche Dir auch mit diesem Video viel Spaß!

Deine Sandra

 

P.S. Damit Du zukünftig keine interessanten Inhalte und Onlineseminare rund ums Thema Pferd und dessen Gesunderhaltung mehr verpasst, melde dich rechts in der Infobox zu meinem kostenlosen Newsletter „Gesundes Pferd“ ein und abonniere auch meinen YouTube-Kanal an!

Pferde leiden stumm, sie äußern nur selten echte Laute. Jedoch können auch sie Schmerzen haben, die ggf. nicht erkannt werden und im schlimmsten Fall wird das Pferd nicht fachgerecht behandelt, und kann gesundheitlichen und psychischen Schaden dadurch erleiden. Ganz abgesehen davon, dass man ggf. Leistungen verlangt, die das Pferd gar nicht im Stande ist, auszuführen, und dafür im schlimmsten Fall sogar noch BESTRAFT wird!!

 

Hier ein paar Schmerzsymptome, aber es gibt natürlich viele mehr:

  • Lustloser, müder oder depressiver Gesichts- und Augenausdruck.
  • Hochziehen von Nüstern, „Pressen“ von Unterlippe/Maulbereich bzw. Spannungsfalten im Maulbereich, kleine Augen, „Sorgenlöcher“ über den Augen.
  • Festgehaltener/schiefer Schweif, deutliches Schweifschlagen, hochgezogener Bauch, generell hohe Muskelspannung, Zähneknirschen, Kopfschlagen.
  • Unphysiologische Bewegungsabläufe (Takten bis hin zu Lahmheiten). Auch häufiges Stolpern  und Gleichgewichtsprobleme können ernstzunehmende Anzeichen zB für Schmerzen aus den Hufen,  Schultern oder Wirbelsäule sein.Leistungsschwäche, erhöhte Müdigkeit.
  • Lange Regenerationszeiten nach Training.
  • Appetitlosigkeit
  • Verdauungsprobleme
  • Gewichtsverlust.
  • Stumpfes Fell, kein Glanz, Probleme beim Fellwechsel bis hin zu generellen Stoffwechselproblemen, auch Aussetzen von Rosse etc. kann ein Zeichen für Schmerzen und allgemeinen, schwerwiegenden Problemen sein.
  • Introvertiertes Verhalten -> nimmt wenig am Herdenleben teil, kommuniziert wenig bis gar nicht mit Pferdebesitzer und anderen Pferden.
  • Fehlende Motivation, wenig Freude bei der Arbeit (und beim Aufhalftern, Auftrensen etc.), Anlehnungsprobleme
  • „Problempferdeverhalten“ wie buckeln, steigen, beißen, ausschlagen, durchgehen, Aggressionen und wenig Stress-Resistenz allgemein.

Natürlich gibt es noch viele andere Anzeichen, aber es ist SEHR wichtig, regelmässig sein Pferd genau zu beobachten. Plötzliche, aber auch langfristige Verhaltens- und „Charakterveränderungen“ sollten genau unter die Lupe genommen werden…

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr diese Notiz teilt, wenn Ihr sie als sinnvoll erachtet, denn vielen Pferden wird unrecht getan, weil sie (zu) wenig Leistung erbringen. Aber oft ist ein Schmerzhintergrund als Ursache hierfür vorhanden.

DANKE an alle, die es teilen und so zu mehr Pferdewissen beitragen!

Alles Liebe,

Eure Sandra

Immer wieder werde ich gefragt, warum meine eigenen, aber auch meine Trainingspferde so zuverlässig sind, sich kaum mal erschrecken, und wenn sie sich erschrecken, nie davon laufen. Die Antwort ist einfach: Sie konzentrieren sich zu 100% auf mich UND sie vertrauen mir. In diesem Blogbeitrag möchte ich kurz erklären, wie auch Du mit Deinem Pferd mehr Sicherheit erlangst 🙂

Gerade letzte Woche habe ich einer jungen Reiterin Unterricht gegeben. Das Pferd wollte partout nicht an der Zusehertribüne der Reithalle vorbei gehen. Immer wieder hat es sich erschreckt und wurde deutlich schneller. Mir war aber sofort klar, dass das Pferd „Teenagerverhalten“ zeigte. Das heißt, es hat getestet, was seine Reiterin macht, wenn es selbst Blödsinn macht…

Als Herdentiere testen Pferde regelmäßig die Kompetenz ihrer Reiter. Dies ist ein völlig natürliches Verhalten. Auch wenn es uns nervt, dass das Pferd zum 100. Mal anfragt, ob wir wirklich Führungsqualitäten besitzen, bzw. ob diese Ecke wirklich durchritten werden kann, soll oder muss…

Wenn Du diese Situation kennst, dass Dein Pferd zB in einer gewissen Ecke abkürzt bzw. an einer Bande nicht vorbeireiten möchte bzw. auch Angst vor zB einem Regenschirm hat oder manchmal einfach „stur ist“, dann würde ich (zumeist) wie folgt vorgehen:

Sich selber sammeln und Körperkontrolle bewahren
Nur wenn Du selbst entspannt „im“ und nicht „auf“ dem Pferd sitzt, kannst Du Deinem Pferd Sicherheit vermittelt. Das bedeutet wiederum, dass Deine Gesäßmuskulatur entspannt ist und Du so tief im Sattel sitzt. Auch Deine Beine müssen locker und beweglich den Rumpfbewegungen des Pferdes folgen, ein „Zusammenpressen der Knie“ oder Klammern mit den Unterschenkeln ist völlig fehl am Platz. Ganz wichtig ist hierbei auch die tiefe, gleichmäßige Bauchatmung, an die man sich in solchen (Stress-)Situationen erinnern sollte. Denn nur so kann unser Pferd sich entspannen und selbst tief atmen.

Pferde synchronisieren sich sehr schnell mit der Atmung, aber auch der Spannung des Reiters und spiegeln diese. Deshalb ist es in jeder Situation so wichtig, als Reiter die absolute Körperkontrolle und Kontrolle der (Bauch-)Atmung aufrecht zu erhalten. Weiters ist es von größter Bedeutung, NICHT am Zügel zu ziehen (entgegen unserem natürlichen Reflex). Zug bedeutet immer Gegenzug, und deshalb solltest Du unbedingt auf ein Festmachen der Hand verzichten. Auch wenn es schwer fällt, sind kleine, weiche Paraden der einzige Weg, um die Kontrolle des Pferdes zu erhalten bzw. (wieder-) zu erlangen. Denn wenn Du Dich fest machst, wird auch Dein Pferd sich fest machen und somit mehr in den Fluchtmodus kommen…

Mental starke Pferde haben immer mental starke Reiter - und das gibt Sicherheit!

Mental starke Pferde haben immer mental starke Reiter – und das gibt Sicherheit!

Deshalb hier noch mal die wichtigsten Punkte (ggf. als Checkliste zum Ausdrucken fürs Reiterstüberl? ) für mehr Kontrolle, Sicherheit und Harmonie mit Deinem Pferd zusammengefasst:

1. Entspanne Dein Gesäß und Deine Beine! Die natürliche Angst- oder Stress-Reaktion wäre nämlich genau das Gegenteil, nämlich die Psoas-Muskulatur (Beckenmuskulatur)  reflexartig anzuspannen. Dies erhöht den Schwerpunkt des Reiters und man sitzt nicht mehr „im“ sondern „auf bzw. über“ dem Pferd, kann nicht mehr gut in der Bewegung mitschwingen und fällt bei ungeplanten Reaktionen des Pferdes viel leichter runter!

2. Atme bewusst tief, ruhig und gleichmäßig und ggf. sogar mit „Atemgeräusch“ ein und aus… Ich habe mal gehört, dass das „laute“ Ausatmen von Reitern den Pferden deshalb hilft, sich zu entspannen, weil es wohl dem Atemgeräusch entspricht, welches bereits Pferde-Embryos im Mutterleib wahrnehmen… Keine Ahnung, ob das wirklich stimmt. Fakt ist jedoch, es entspannt Pferde sehr schnell, auch ein kleines „Abschnauben“ des Reiters signalisiert dem Pferd: „Alles ok!“ Mein eigener Lusitano kann – wenn er gerade nervös zu werden droht – mit einem lauten Ausatemgeräusch meinerseits sofort entspannen. Erstaunlich, aber wahr. Tipp: Rede in schwierigen Situationen mit Deinem Pferd. Denn wenn Du redest, musst Du atmen…

3. Kontrolliere, ob Du noch immer aufrecht und „schwer“ sitzt, oder ob Du ggf. eine nach vorn gelehnte Defensivhaltung eingenommen hast. Denn die Hinterbeine bewusst zu belasten und die Balance Deines Pferdes möglichst hinten zu behalten, ist in diesem Momenten  (und generell) wichtig. Lasse Dein Steißbein nach hinten-unten wie einen Anker auf die Hinterbeine des Pferdes „fallen“. Dies ist ein lustiges, inneres Bild, aber dieses hat wirklich schon vielen Reitern geholfen, sich auf dem Pferd „zu erden“ und somit entspannt und tief „im Pferd“ zu sitzen. Mit dem versehentlichen Vorbringen des Oberkörpers in Stress-Situationen machen wir unser Pferd nicht nur automatisch vorhandlastiger und damit IMMER schwerer zu kontrollieren, wir bestätigen es ggf. sogar in seiner Idee, schneller zu werden bzw. zu wegrennen!

4. Entspanne Deine Handgelenke und Finger und gib die richtigen, feinen Zügelhilfen, die Dein Pferd lösen helfen. Behalte unbedingt Deine Hand vorn und wirke niemals „rückwärts“ ein. Ich denke in solchen Situationen immer an flinke Pianisten- oder Harfenspieler-Hände. Sie sind ständig in Bewegung und so kann niemals ein langanhaltender „Zug“ entstehen, worauf das Pferd mit einer Festigkeit im Maul und Steifheit im Hals bzw. mit Gegenzug reagieren wird.

Wenn Du die richtigen Zügelhilfen gibst, wird Dein Pferd mit einer Zungenbewegung reagieren und somit Zungenbein, Kiefergelenk, Genick und damit verbunden ca. 60 % der GESAMTMUSKULATUR mobilisieren und entspannen… Menschen und Pferde beißen gleichermaßen in Stress-Situationen die Zähne zusammen… Eine Entspannung der Kiefer(gelenke) und der Zunge wirkt Wunder! Dies kann jedoch nur über eine feine, ebenfalls entspannte Hand des Reiters funktionieren…

5. Und dieser Punkt ist SEHR wichtig: Korrigiere Dein Pferd freundlich, aber sehr konsequent und lobe es SOFORT für das (kleinste) Annehmen Deiner Hilfen. Wenn Dein Pferd beispielsweise nach innen auf die Schulter fällt, weil es nicht außen an der Bande oder in die Ecke gehen mag, verlange eine Innenstellung mittels feinem Abspielen am Innenzügel und mittels freundlichem und beweglichem (= atmendem) Innenschenkel (und ohne zu klemmen). Ein gut erzogenes und rittiges Pferd wird auch in Extremsituationen die Hilfen seines Reiters willig annehmen – und das macht reiten dann WIRKLICH sicher.

6. Behalte immer ein positives, inneres Bild von der auszuführenden Übung, zB ein korrektes durch die Ecke oder an der Zusehertribühne vorbeireiten solltest Du im Kopf exakt visualisieren. Was tust du? Wie sieht Dein Pferd aus? Vielleicht stellst Dir auch noch vor, wie es zufrieden abschnaubt? Es ist sehr wichtig, sich genau vorzustellen, wie das Pferd korrekt, gut gerade gerichtet und fein am Schenkel und Sitz diese Aufgabe entspannt meistert… Viele Reitlehrer meinen, Pferde können mentale Bilder lesen… Ich bin einer davon 🙂

7. Wenn das Pferd Deine Hilfen (ansatzweise) in einer schwierigen Situation annimmt bzw. seine Aufgabe tatsächlich gut ausführt, lobe es sofort beispielsweise mittels Stimmhilfen oder mittels kurzem Berühren mit den Fingerkuppen der inneren Hand am Pferdehals. So merkt das Pferd, dass eine positive Reaktion und Gehorsam auf die Hilfen anerkannt wird und entspannt sich meist dadurch noch mehr. Durch den kurzen Fingerkontakt bzw. die Stimmhilfe behältst Du aber weiterhin die volle Kontrolle über Dein Pferd.

8. Lächle! Ich weiß, in Stress-Situationen zu lächeln, ist schon ein sehr hoher Anspruch an Körperkontrolle, aber: ES HILFT SEHR!! Denn wenn wir lächeln strahlen wir nicht nur eine positive Energie und Sicherheit aus, sondern entspannen unsere Kiefergelenke und damit verbunden unsere gesamte Wirbelsäule und setzen sogar Glückshormone frei… wenn das kein cooler Nebeneffekt ist 🙂

9. Sei sturer als Dein Pferd! Ich sage immer, eine wichtige Trainer-/Reiterqualität ist es, sturer zu sein, als sein (eigenes) Pferd. Pferde können unglaublich beharrlich sein, wenn es darum geht, Dinge durchzusetzen. Je öfter sie den Reiter – manchmal auch ungemerkt – austricksen, desto grösser ist ihr Ego und desto beharrlicher sind sie, es wieder zu tun…

Das hat (auch) etwas damit zu tun, dass sie den Respekt vor der Kompetenz des Reiters verlieren. Natürlich ist das (fast) ein eigenes Thema für sich. Aber nur so viel: Wenn Dein Pferd merkt, dass Du bei kleinen Stress-Situationen sofort die Nerven verlierst bzw. Dich nicht mehr durchsetzt, dann wird es – wenn es ihm gefällt – solche Situationen als „Ausreden“ nutzen. Denn Pferde sind sehr gute Psychologen, vergiss das nie!

Wenn Dein Pferd aber lernt, dass Du IMMER die Kontrolle behältst (auch über Deinen eigenen Körper!), Nerven wie Stahlseile hast, immer souverän und ruhig auch in „schwierigen Situationen“ agierst und Du Dein Pferd immer in seiner Balance (und zwar inneren/geistigen wie äußeren/körperlichen) verbesserst, dann wird es mit Respekt und Freude mit Dir arbeiten… und zwar immer….

Denn es kann sich verlassen, dass Ihr beiden gemeinsam jede schwierigen Situation sicher und gesund übersteht… Das hat einen unschlagbaren Mehrwert für das Flucht- und Opfertier Pferd… Für mich ist das die Basis einer sicheren, respektvollen aber auch freudigen Zusammenarbeit zwischen Menschen und Vierbeinern 🙂

Hinlegen Pferd

Mein Lusitano Rufino legt sich für mich ohne Zwang überall hin… Für mich ein ECHTES Zeichen von grenzenlosem Vertrauen…

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Anregungen geben, worauf Du beim Pferdetraining (oder auch: Arbeit an dir selbst) achten kannst 🙂
Wer sich intensiver mit dem Thema Pferdepsychologie und Trainings-Didaktik beschäftigen möchte, ist in meinem Online-Seminaren/Webinaren und Bodenarbeitskursen genau richtig!

Trag Dich für die nächsten Termine und weitere kostenlose Tipps am besten gleich in meinen Newsletter ein (rechts), abonniere meine NEUE Facebookseite https://www.facebook.com/sandra.fencl, bzw. abonniere meinen neuen Youtube-Kanalhttps://www.youtube.com/c/SandraFencl1001

Du möchtest ebenso konzentriert gemeinsam MIT deinem Pferd arbeiten? Dann komm in mein ganzheitliches Schiefenwebinar und lerne den Körper deines Pferdes noch besser kennen und verstehen! Alle Infos findest du hier: https://www.edudip.com/w/238762

Eine Übersicht aller aktuellen Webinartermine findest du auch hier: https://www.edudip.com/academy/sandra.fencl2

Immer wieder werde ich von Kunden/Kundinnen gefragt: Wo kommen knackende Gelenke beim Pferd her? Ich möchte hier meine Erfahrungen mit Euch teilen, die jedoch tatsächlich auf (schon weitreichende) ERFAHRUNG basieren, jedoch keine wissenschaftliche Untersuchung darstellen (und sowieso keine Tierarztkonsultation bei Problemen ersetzen).

Meiner Erfahrung nach, können knackende Gelenke folgende Ursachen haben:

1. Eine noch unzureichend korrigierte, natürliche Schiefe des Pferdes:
Pferde sind von Natur aus schief. Genau wie wir Menschen sind sie entweder Rechtshänder oder Linkshänder bezogen auf die Vorderbeine. Zusätzlich „arbeiten“ die Hinterbeine unterschiedlich: Ein Hinterbein ist „talentierter“ für die Lastaufnahme (Tragkraftbein), ein Hinterbein schiebt besser und schwingt weiter durch (Schwungkraftbein). Durch diese Schiefe werden die Beine, und somit auch Gelenke unterschiedlich belastet. Sowohl im Vergleich von rechtem zum linken Vorderbein, als auch innerhalb EINES Gelenks. Knackende Gelenke KÖNNEN (müssen aber nicht) von der (unzureichend korrigierten) Schiefe des Pferdes kommen.

 

2. Übersäuerung/schlechter Stoffwechsel beim Pferd:
Auch Übersäuerung und somit ein schlechter Stoffwechsel können knackende Gelenke fördern. Säurekristalle lagern sich gern in Gelenken ab (auch beim Menschen) und verursachen eine schlechtere Beweglichkeit und können langfristig Arthrose fördern. Deshalb ist eine gesunde (ggf. auch regelmäßig entsäuernde und entgiftende) Ernährung sehr wichtig für Pferde (und Menschen ebenso). ->> Dazu mehr in meinem nächsten Blogbeitrag!

 

3. Zu wenig Bewegung oder zu wenig Aufwärmen:

Gelenke werden nur „geschmiert“, wenn sich Pferde (und Menschen) bewegen. Durch die Bewegung der Gelenke wird über die Gelenkszotten (Synovialzotten) Synovia = Gelenksschmiere produziert und in den Gelenkspalt freigegeben. Diese Gelenksschmiere ernährt einerseits den Knorpel und macht ihn so widerstandsfähig gegen Belastung. Andererseits quillt der (ansonsten trockene, harte) Knorpel auf und wird weich, elastisch und „pufferfähig“. Damit Pferde optimal in ihren Gelenken federn können, ist Schrittarbeit von 25 (!!!) Minuten nötig, wenn sie „kalt“ aus der Box kommen. Reduziert man die Schritt-Aufwärmzeit, so läuft man Gefahr, dass das Pferd leicht kleine Risse im noch trockenen Knorpel erhält und der Weg für Arthrose geebnet ist…

 

4. Schiefe Hufe

Schiefe Hufe sind ein großes Problem! Häufig sind sie mitverursacht von einer recht ausgeprägten natürlichen Schiefe. Wenn sie dann als Jungpferd zu wenig korrigiert werden, werden die Hufe im Laufe eines Pferdelebens meist immer schiefer. Wie intensiv man Pferdehufe korrigiert, hängt von vielen Faktoren ab, wie zB:-> dem Alter des Pferdes
-> dem Gesundheitszustand (zB bereits vorhandene Arthrose?)
-> der „Gesamtelastizität“ des Pferdes (wie locker ist es, sind alle Gelenke frei beweglich oder gibt es Verspannungen/Blockaden)

-> der Stellung der Gelenke uvm.

Schiefe Hufe zu korrigieren, ist eine heikle Angelegenheit… Aber ich bin der Meinung: So lange ein Pferd lebt, sollte man versuchen es in seinem Körper zu verbessern. Und dazu gehört sinnvolle (geraderichtende) Gymnastik, eine optimale, individuelle Hufpflege, viel Bewegung, eine angepasste Fütterung und individuell optimierte Haltung…

 

 

5. Blockaden/starke Muskelverspannungen
Auch Blockaden oder starke Muskelverspannungen können meiner Meinung nach zu knackenden Gelenken beim Pferd führen. Genauso wie bei der zu wenig korrigierten, natürlichen Schiefe sind Blockaden, Verspannungen und Narben Störfelder, die den Bewegungsfluss im Pferd negativ beeinträchtigen. Eine optimale, symmetrische Bewegung (und Beweglichkeit) ist nicht mehr gegeben und die Gelenke des Pferdes werden unphysiologisch belastet…

In diesem Pferdegesundheitsvideo fasse ich noch mal alle wichtigen Punkte zu meinen Erfahrungen mit dem Thema „Gelenksgeräusche beim Pferd“ zusammen:

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Im Winter ist auch Bodenarbeit (vor dem Reiten) besonders sinnvoll, hier ein kleines Video dazu von mir:

 

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Ich hoffe, dieser Beitrag konnte ein paar Ideen geben, warum Pferde Geräusche in den Gelenken verursachen.

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Bis bald!

Deine Sandra